Krankenflügel

Re: Krankenflügel

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Fluchend saß ich auf einer der Liegen. Die Krankenschwester tupfte mir auf meiner Stirn herum und wischte das Blut weg, das man noch oberflächlich gesehen hatte. Die Wunde darunter hatte sie schon davor geheilt.
Innerlich war ich immer noch etwas aufgewühlt und ließ es gerade so heraus, dass ich vor mich hin fluchte und zischte.
Seit ich vor knapp 10 Stunden, Abends natürlich, mit Sam einen ziemlich großen streit hatte und so mehr oder weniger zur Außenseiter geworden bin, hatte ich relativ viel Mist gebaut. Es war so als würde ich das Wort 'Außenseiter' auf der Stirn stehen haben. Erst dachte ich mir, dass konnte doch gar nicht so schlimm sein doch nur wenige Stunden danach war es so als würden mich die meisten, zumindest aus meinem Haus und deren Freunde die ich kannte, meiden. Selbst gute Freunde von mir ignorierten mich komplett. Als ich dann gerade eher unerlaubt im Gemeinschaftsraum mitbekommen hatte, dass mein Jägerposten UND Quidditch Kapitän's posten frei geworden ist, bin ich vielleicht etwas wütend geworden und hatte meinen Schlafsaal außeinander genommen. Dabei hatte ich mir dummerweiße eine großr platzwunde zugezogen da ich auf einem der Holzplatten meiner zerstörrten Kiste ausgerutscht und in den Haufen Glasscherben gefallen, der mal meine Lampe gewesen war.
In dieser Zeit hatte ich Tyler zwar noch nicht einmal gesehen, aber ich war auch viel zu wütend dafür.
Es war als würde ich dass alles noch nicht wirklich wahrnehmen. Ich hatte all das verloren, was mir Spaß gemacht hatte. Meine Freunde, Quidditch.. 
Kopfschüttelnd dachte ich weiter darüber nach als mich die Krankenschwester anweißte still zu halten, kurz danach drückte sie mir noch einen Kuhlbeutel auf den Kopf, der mit Eiswürfeln gefüllt war und meinte wenn sich etwas drehen sollte, sollte ich sofort zu ihr kommen. Nickend stand ich auf und seufzte leise. Um mich herum lag nur ein Junge in einem Bett und dieser war ein Slytherin und hatte die Vorhänge zugezogen als ich hergekommen war.
Wie konnte mich mein Team so schnell einfach.. Herauswählen? Hatten es Außenseiter wirklich so schwer? 
Knurrend darüber, dass ich mich mit Sam überhaupt gestritten hatte, zog ich mir mein Hemd und meinen Umhang wieder um, die die Krankenschwester davor noch schnell von dem Blut befreit hatte, neben meiner Liege stand noch eine Art Teller wo einige Tupfer waren auf denne Blut waren und die ganzen Glassplitter die sie hat herausziehen lassen. Es ging zwar schnell, tat aber trotzdem unheimlich weh.

Re: Krankenflügel

Die Türen flogen auf und ich stürmte in den Krankenflügel. Ich hatte gerade eben von Eva erfahren und war dann so schnell wie möglich hierher gerannt. Das konnte doch nur ein Traum sein... Ein schrecklicher Albtraum. Vorhin war unsere Hauslehrerin zu mir gekommen und hatte mir gesagt, dass ich nun Quidditchkapitän war. Zuerst hatte ich mich gefreut aber dann hatte ich mich gefragt, was nun mit Eva war und warum ich jetzt auf einmal Kapitän war. Dann hatten mir die anderen erzählt, was passiert war: Eva hatte sich mit Sam gestritten und der hatte sie rausgeschmissen. Aus ihrer Gruppe! Raus! Wegen dem Streit! Und jetzt war sie ein Außenseiter... Ich wollte das nicht glauben. Ich konnte das einfach auch nicht glauben. Das dürfte nicht so sein! Dann hatte ich von ihrem Unfall erfahren... Und jetzt war ich hier. 
Ich entdeckte sie sofort. Sie sah echt übel aus. Keine Glasscherben mehr, aber überall war Blut und sie war ganz blass. Ich musste schlucken und ging zu ihrer Liege. "Oh mein Gott Eva...", brachte ich gerade noch heraus. Mir wurde ein wenig schwindelig. 

Re: Krankenflügel

Als ich Tyler entdeckte, hätte ich meinen Kopf am liebsten gegen die nächste Wand gehauen. Er sah so verdammt aufgewühlt aus, dass es mir innerlich selbst etwas weh tat.
"Ganz ruhig.." meinte ich und setzte mich auf der Liege wieder gerade hin. "Mir gehts gut." dabei tätchelte ich kurz seine Wangen, da es so aussah als wäre einfach die ganze Farbe aus ihnen gewichen. Naja. So gut ging es mir jetzt nicht, aber ich ging einfach mal nur davon aus, dass er nur von dem Unfall sprach. Ich war ja mehr oder weniger selbst schuld.
"Mach dir keinen Kopf." kurz danach stand ich von der Liege erneut auf und zog meine Mundwinkel leicht hoch als ich vor ihm stand. Am liebsten hätte ich losgeheult, da ich teils sogar gedacht hätte er würde mich anders behandeln und auf der anderen Seite fühlte ich mich schlecht, dass ich soetwas überhaupt von ihm gedacht hatte. "Die Schwester meinte dass ich meinen Kopf nur etwas kühlen sollte." kurz tätchelte ich den Eisbeutel der auf meinem Kopf lag und magishc dort festgehalten wurde und nie zu kalt war.. Was wohl irgendwie mit einem Zauber zusammenhing. Innerlich sah ich ihm schon an das er auch von dem anderen gehört hatte, weshalb ich kurz seufzte. "Ich bin nicht mehr im Team.." flüsterte ich fast und räsuperte mich danach, da ich viel zu traurig klang.

Re: Krankenflügel

Ich setzte mich zu ihr und hörte ihr zu. Dann schüttelte den Kopf. Der Unfall stand für mich eher an zweiter Stelle. Okay, das klang jetzt vielleicht ein bisschen kaltherzig, aber sie würde wieder verheilen. "Ich weiß...", flüsterte ich fast, weil ich meine Stimme wieder verloren hatte. Oh mein Gott, das hier war der reinste Albtraum. Aber ich durfte sie jetzt nicht weiter runter ziehen... "Eva wir schaffen das... Irgendwie. Wir schaffen das schon, okay? Du heilst wieder und du bleibst meine beste Freundin", sagte ich. Ich wollte sie nicht verlieren. Sie war meine beste Freundin und meine Freundschafts-Beziehungs-Test-Freundin und ich konnte sie einfach nicht verlieren. Aber sie war jetzt ein Außenseiter... Am liebsten wäre ich jetzt auch aus der UMM ausgetreten aber das hätte uns wahrscheinlich nicht viel weiter gebracht. Ich sah sie an. "Unsere Gesellschaft ist Scheiße.", sagte ich. 

Re: Krankenflügel

Ich lachte auf sein letztes Kommentar laut und band mir meine Haare mit einem Haargummi hoch, da sie mich gerade im Gesicht störten. Danach seufzte ich fast kaum hörbar und sah zu Tyler. "Ohne mich wird Hufflepuff nur noch dich als guten Spieler haben." das meinte ich vollkommen erst da alle anderen im Team meinen Respekt verloren hatten, gut... Vielleicht war ich auch einfach extrem wütend.
"Denkst du es ist gut wenn dich alle mit mir sehen?" kurz sah ich ihn an, wand meinen Blick aber schnell wieder dem Boden zu um in meine Schuhe zu rutschen. Ich wollte Tyler keineswegs wegen meiner dummheit in ärger reinziehen. Jeder wusste das oft Außenseiter und Außenseiter Freundschaften geduldet wurden, da sie einfach keinen interessieren, allerdings sahen die Leute es doch skeptischer wenn sich Außenseiter und Leute aus der Gruppe anfreundeten.
Wobei UMM sowie so die sozialste Gruppe war. "Ich meine, ich hatte nie vor dir die Freundschaft zu kündigen.." dabei lächelte ich ihn sanft an da er das 'du bleibst meine beste Freundin' so betont hatte.  

Re: Krankenflügel

Es machte mich traurig, sie das sagen zu hören. Sie ließ es so klingen, als würde sie jetzt für immer ein Außenseiten bleiben und es würde nie mehr so werden wie früher. "Natürlich finden es die anderen nicht gut, aber du bit meine beste Freundin!", entgegnete ich aufgebracht. "Es ist mir egal, was die anderen denken. Außerdem bin ich in der UMM, bei uns darf man sowas.", fügte ich grinsend hinzu.
Bis jetzt hatte ich dieses ganze Gruppensystem nervig und überflüssig gefunden aber ich hatte es einfach akzeptiert. Es war ja schon irgendwie seine eigene Entscheidung, ob man einer Gruppe beitrat oder nicht. Aber jetzt, nach dieser ganzen Sache mit Eva, hasste ich es. Es war einfach nur unsolzial, gemein und scheiße.
Ich  fühlte mich ihr irgendwie schuldig. Sie war am Boden und ich war nun Quidditchkapitän. Das würde sie auch nochmal total fertig machen... Natürlich wusste ich, dass das bei mir nicht so bleiben würde. Viele würden nicht mehr mit mir reden wollen, weil ich mich mit einer Außenseiterin abgab. Das alles war einfach nur unfair.

Re: Krankenflügel

Ich umarmte ihn kurz als er es sofort feststellte und ich trotzdem seine Freundin bleiben würde. "Hättest du jetzt etwas anderes gesagt, wäre ich als Außenseiterin eine qual für dich geworden." scherzte ich leicht. "Mal sehen, vielleicht kann ich das mit Sam klären oder ich trete einfach einer anderen Gruppe bei." kurz zuckte ich mit meinen Schultern. Natürlich tat es mir innerlich weh aus meiner Gruppe gerissen worden zu sein, aber so sah ich zumindest wer wirklich mein Freund war und wer nicht. "Danke dir.." ehrlich und sanft lächelte ich Tyler an. Mein Kopf dachte in einem Hinterzimmer zwar immernoch darüber nach, ob es nicht auch schaden für Tyler haben könnte, aber im Moment war ich einfach glücklich dass er trotz allem bei mir blieb. "Lass uns hier besser raus gehen.. Ich hasse es in im Krankenzimmer zu sein.." dabei sah ich mich um, obwohl niemand außer der eine Slytherin da war.

Re: Krankenflügel

Ich seufzte wieder leise und versuchte mir einzureden, dass alles wieder gut werden würde, obwohl ich wusste, dass es das vielleicht nicht werden würde. Ich sah sie an. "Eva, wenn es dir nicht gut geht, solltest du besser hier bleiben.", sagte ich ernst. Ich machte mir wirklich Sorgen um sie. Vielleicht würde sie ja umkippen oder so und das wollte ich nicht... Ich warf einen Blick zu der Slytherin, die gerade zum Gück mit etwas anderem beschäftigt war. Wieder einmal fragte ich mich, ob das auch ganz sicher die Realität war...

Re: Krankenflügel

Ich verdrehte leicht die Augen und lächelte sanft. "Tyler.. Es geht schon.. Die Schwester meinte wenn sich alles dreht soll ich herkommen. Aber ich kann stehen ohen umzukippen." dabei sah ich zu meinen Füßen und wieder auf, um ihn leicht anzulächeln.
"Ich mag keine Krankenhäuser oder.. Krankenstationen.. Das weißt du." dabei zog ich mir meinen Umhang wieder um und lächelte ihn erneut ermutigend an. "Komm." ich ging ohne auf ihn oder gar ein Kommentar von ihm zu warten einfach heraus und wusste dass er mir folgen würde, was würde er schließlich sonst tun.
Wie immer sah ich einfach das postive in der Sache. Es gab genug andere Gruppen und Tyler so wie Daenna waren noch für mich da. Meinen Quidditch posten würde ich dann sicher auch schnell zurück bekommen und alle im Team würde ich so zur schnecke machen, Tyler natürlich außgeschlossen, dass ich direkt wieder Kapitänin werden würde. 
Das war mein Plan. Vielleicht würde ich auch wieder mit Sam reden, aber wohl eher nicht, als ob ich mich entschuldigen würde. 

Re: Krankenflügel

Ich liebte die Ausbildung, aber sie raubte mir auch sehr viel Kraft und Nerven. Freie Tage? Nicht wirklich, aber zum Glück war es heute Mal wieder ruhig, sodass ich vielleicht mal ein paar Stunden nur etwas mixen konnte und dnn meinen Freiraum hatte. Nur wie war das immer mit Wünschen nach Freizeit? Sie wurden nicht erhört. Heiler Collins war schon eine Weile weg, während ich mich ins kleine Hinterzimmer verzogen hatte, als ich hörte wie sich die Tür öffnete und ich mit einem leisen Seufzten aufstand und in den Krankenflügel selber ging. Wen ich da vorfand...Die Nervensäge aus den Ferien, die doch irgendwie in meinem Kopf hängen blieb. Er trug ein kleines Mädchen bei sich und ich ging auf die Beiden zu. "Was ist passiert?" fragte ich förmlich und ignorierte Mal, dass es Xander war. Ich war im Beruf und vor allem in der Ausbildung sehr förmlich, aber höflich. Mit einer Handbewegung zeigte ich zu einem der Betten. Etwas an mir, dass vollkommen anders war waren meine heute beinahe schwarzen Haare, wobei er nur das mittelbraun und rot kannte. Einige jüngere Schüler fanden es sehr unterhaltsam, wenn ich sie mit meinen Kräften von den Schmerzen ablenkte.

Just tonight I will stay  And we'll throw it all away When the light hits your eyes It's telling me I'm right And if I, I am through  It's all because of you Just tonight