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Re: Der tropfende Kessel

Cassies Frage konnte ich natürlich extrem gut verstehen, doch sie brachte mich trotzdem zum Grinsen. "Nicht nicht verklemmt", korrigierte ich sie, genauso gut gelaunt wie gerade eben. "Nicht so verklemmt", fügte ich weiterhin grinsend hinzu und genoss es, dass sie sich für mich freute. Es war albern und veraltet, aber irgendwie hatte ich Angst gehabt, zu wenig Geld zu veridenen, um sie zu ernähren. Ich musste wieder an diese Idee denken, die wir letztes Mal irgendwie einvernehmlich gehabt hatten, diese flüchtige Idee von Kindern... "Danke", sagte ich laut immer noch strahlend. 

Destiny is for losers. It's just a lame excuse for letting things happen to you instead of making them happen. ~ GFT

~ Conatum Novum ~ Repello Muggeltum ~

Leonora Svenson [Klasse 5, Ravenclaw, Außenseiter] Raquel Brown [24, ehem. Slytherin, Professorin, Death Angels]  Edwin Rosefield [41, ehem. Ravenclaw, Abteilungsleiter] Bern Could [Klasse 2, Hufflepuff, UMM] Eugenie Crick [Klasse 1, Gryffindor, (noch) Außenseiterin] Eliska Dolohow [Klasse 5, Slytherin, Death Angels]

Re: Der tropfende Kessel

Grundsätzlich hatte ich auch kein Problem damit, meine Liebe zu zeigen, aber manchmal ging es ja übner ein paar Küsschen hinaus... und die wären im tropfenden Kessel höchstwahrscheinlich unangebracht.
Natürlich wusste ich, dass Cassie mir treu war, aber gerade wegen meiner vielfältigen Erfahrungen mit Frauen war es trotzdem schön, immer wieder einen kleinen Beweis dafür erbracht zu bekommen. Nicht, dass ich sie normalerweise dazu drängen würde, aber dass sie es freiwillig tat, war wirklich eine Erleichterung.
Ablenkung gelungen, dachte ich zufrieden, als ich in den Genuss des Anblickes von Cassies Grinsen kam. Noch zufriedener war ich natürlich, als sie mir dann auch noch ihren unglaublichen Intellekt bewies und mein Grinsen wurde noch breiter. "Isobel ist anscheinend doch nicht so verklemmt, wie wir dachten", teilte ich meiner Freundin mit glänzenden Augen mit. "Sie steht doch tatsächlich voll hinter der Idee, mich zum Quidditchspieler zu machen - vielleicht will sie ihre Gruppe ja mit so jemandem schmücken-" Nachdem ich zu Hause darüber nachgedacht hatte, konnte ich nicht mehr wirklich glauben, dass das gänzlich uneigennützig gewesen war. "Jedenfalls hat sie mir ein Auswahlspiel bei den [Quidditchmannschaft] verschafft, und die haben mich tatsächlich genommen."

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Re: Der tropfende Kessel

Ich genoss unseren viel zu kurzen Kuss - vielleicht sollten wir uns lieber mal in diesem kitschigen Café in Hogsmeade treffen oder so, wo es nicht auffiele, wenn wir knutschten - und setzte mich dann gegenüber von Cassie hin, wobei ich das Gefühl unserer ineinander verschränkten Finger genoss. Natürlich war ich anhand ihres 'Erklär ich dir gleich's ein wenig beunruhigt, denn es klang nach einer längeren, unerfreulichen Geschichte, die ich mir auch anhörte, bevor ich auf ihre Frage antwortete. Natürlich glaubte ich ihr, auch angesichts ihres Seufzens, welches aus meinem Mund hätte kommen können. Es war wirklich nervig und auch irgendwie bedrückend, dass ihr Vater immer noch nicht mit ihrer Partnerwahl zufrieden zu sein schien.
"Klar - das einzige Risiko meines Lebens ist es, an Freundinnenentzug zu erkranken", meinte ich schließlich und versuchte, sie mit der humorvollen Antwort auf ihre Frage ein bisschen abzulenken. Ich lächelte, als ich weiter sprach und war gespannt, ob sie den Wink verstehen würde: "Und vielleicht, von einem Besen zu fallen, wenn es ganz blöd läuft."

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Re: Der tropfende Kessel

Obwohl ich, wie gesagt, viel zu früh war, war ich ein bisschen ungeduldig und von hibbeliger Vorfreude erfüllt. Immerhin hatte ich meine Freundin wieder einmal seit Tagen nicht gesehen, warum sie sich nicht gemeldet hatte, wusste ich nicht. Ich begann bereits, mich etwas weniger euphorisch zu fragen, ob sie überhaupt kommen würde und war dementsprechend noch erleichterter, als sich die Tür öffnete und Cassie hereinkam - in einem Lächeln und einem ziemlich hünschen Kleid. Ich mochte es, wenn Mädchen ihr Geschlecht betonten, was nicht bedeutete, dass ich ein Sexist war. Es war einfach nur schön. Ebenfalls lächelnd wartete ich, bis sie angekommen war, wo ich sofort aufstand und ihr einen Willkommenskuss gab.
"Was spannst du mich denn so auf die Folter?", fragte ich grinsend, um ihr zu zeigen, dass ich nicht wirklich böse auf sie war.

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Re: Der tropfende Kessel

Nach dem GFT-Treffen hatte Isobel tatsächlich Wort gehalten und mir ein Auswahlspiel bei den [Quidditchmannschaft] verschafft. Und ich war tatsächlich genommen werden! Deshalb war ich seit Tagen gut gelaunt, denn nun hatte ich exakt den Job, den ich hatte haben wollen, und noch dazu ein relativ sicheres Einkommen. Diese Neuigkeiten musste Cassie natürlich von mir persönlich erfahren und deshalb hatte ich in dem Brief an sie nur geschrieben, dass sie heute zum Mittagessen in den tropfenden Kessel eingeladen sei. Natürlich war es im Eissalon auch schön gewesen, aber ich wollte ihr etwas Abwechslung bieten und vielleicht würden wir nach dem Essen ja noch ein bisschen gemeinsam durch die Winkelgasse schlendern. Nun wartete ich an dem reservierten Tisch auf sie. Laut Uhr hatte sie noch eine Viertelstunde Zeit.

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Re: Drei Besen

So, wie Isobel sich gerade verhielt, wirkte sie tatsächlich wie eine freundliche junge Frau, die es such zum Ziel gemacht hatte, anderen bei deren Karriere zu helfen, also eigentlich genau das tat, was ihre Gruppe eigentlich tun sollte. Wenn ich dich nur nicht wüsste, dass das Ganze auf die Kosten wieder anderer ging... Doch in meinem Fall war das ja erst einmal nicht so und deshalb bedankte ich mich nur noch einmal, bevor ich den Raum nach Cassie, aber vor ihr verließ.

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Re: Drei Besen

(Ach, Auswahlspiel... stimmt, so hieß das xD)

Natürlich wusste ich, wie viel Geld man als Quidditchspieler verdienen konnte, aber die Betonung lag eben auf dem letzten Wort. konnte. Wenn man Pech hatte, schaffte man es nicht einmal in die dritte Liga und musste am Ende von Sozialhilfe leben. Und an die Sache mit der Politik hatte ich tatsächlich nicht gedacht und tat es auch immer noch nicht. Vielleicht, weil ich nicht halb so manipulativ war wie Isobel.
"Das wäre sehr freundlich von dir", bedankte ich mich höflich für ihre Hilfe. Ich war mir ziemlich sicher, dass ich es ohne sie noch nicht einmal zum Auswahlspiel geschafft hätte, also gebührte ihr in jedem Fall Dank. 

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Re: Drei Besen

(Oh Gott, wird das süß... nach zwei Jahren haben wir endlich einen Spitznamen für Isobel *-* Und du zerstörst gerade Nicks Bild von ihr xD)

Vielleicht müsste ich mir auch einmal ein Pokerface zulegen, damit nicht jeder mir ansehen konnte, was in mir vorging. Sephi hatte das schließlich auch immer perfekt beherrscht und jetzt fing Isobel auch schon damit an, meine Gedanken zu erraten. Nur hatte ich das immer lächerlich gefunden und deshalb würde ich mich wohl darauf beschränken zu versuchen, ein bisschen charismatischer zu wirken.
Das, was Isobel sagte, überraschte mich allerdings noch mehr als die Tatsache, dass sie sich Quidditch tatsächlich einigermaßen aufgeschlossen zeigte. (Quidditchmannschaft) spielte in der ersten Liga und ich hätte nie gedacht, dass ich die Chance bekommen würde, gleich so hoch einzusteigen. Wobei ich natürlich nicht nur da hineinkommen wollte, weil ich mit Isobel bekannt war.
"Es wäre natürlich toll, wenn ich mich dort einmal vorstellen könnte", meinte ich. Damit meinte ich natürlich, dass ich mein Können unter Beweis stellen wollte.

 

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Re: Drei Besen

(Hahaha, ja, ihre Reaktion wäre sicher sehr amüsant :'D Daniel kann ja mal in die Richtung gehen, wenn sie ihn dann nicht sofort umbringt... ODER irgendein schleimiger italienischer Muggel macht sich an sie ran, hört ihren Namen und kürzt ihn sofort ab und... tja... eine Woche später hätte Isobel wahrscheinlich einen Untersuchungsausschuss am Hals, weil der Mann tot aufgefunden wurde xDDD)

Ich war sehr überrascht, als Isobel meinte, das Quidditchfeld sei vielleicht ein guter Arbeitsplatz für mich. Damit hatte sie ja praktisch zugegeben, dass sie es akzeptabel fände, wenn ich tatsächlich in diese Richtung ginge. Das erschwerte mir die Lage doch wieder um einiges, da ich diese Idee bereits verworfen hatte. Jetzt musste ich wohl doch wieder selbst abwägen, ob ich das Risiko eingehen oder mich doch lieber absichern wollte.
Auror klang natürlich toll, aber was sollte ich machen? Zauberkunst war meine große Schwäche, aber als Auror unabdingbar.
"Da ich keinen UTZ in Zauberkunst habe, kommt eine Ausbildung zum Auror für mich leider nicht in Frage", teilte ich Isobel mit, obwohl ich das dumpfe Gefühl hatte, dass auch das ihr nicht sonderlich gefallen würde.
Quidditchspieler oder Ministerialbeamter... worauf ich größere Lust hatte, war sonnenklar, aber die Stimme der Vernunft in meinem Kopf mahnte mich, zumindest einmal über die Alternative nachzudenken. Im Ministerium zu arbeiten war natürlich mit einer Menge lästiger Bürokratie verbunden, das hatte ich schon oft gehört, aber das, womit man dort eigentlich arbeitete, war bestimmt nicht uninteressant. Und auch etwas an der Gesellschaft bewegen, wie ich es vor allem in Bezug auf Rassismus und andere Ungerechtigkeiten vorgehabt hatte, konnte man dort bestimmt besser. Geregelte Arbeitszeiten gäbe es auch; Cassie und ich könnten uns einfacher verabreden. Wahrscheinlich würde man auch nicht verhungern, wenn man kein riesiges Glück hatte und eine hammermäßige Karriere hinlegte. Vielleicht lag es daran, dass ich Quidditch eigentlich schon abgeschrieben hatte, aber obwohl es mir doch noch einmal einen kleinen Stich verpasste, sagte ich: "Ich denke, es wäre am besten, wenn ich in einer anderen Ministeriumsabteilung anfangen würde."

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Re: Drei Besen

Dadurch, dass Isobel kurz abgelenkt war, hatte ich ebenfalls die Gelegenheit zu bemerken, dass Cassies Cousine hereinkam. Ich konnte es einfach nicht ändern: Symphatie war etwas anderes, doch ich versuchte in ihrer Gegenwart, mich einigermaßen diplomatisch zu verhalten. Jetzt war das sowieso kein Thema, da ich keine Zeit hatte, sie zu begrüßen.
Dass Isobel mich nicht Nick oder gar Nicky nannte - Gott sei Dank, der Name war wirklich ein bisschen peinlich und nicht einmal meine Freundin nannte mich so - überraschte mich nicht sonderlich. Wir kannten uns kaum und kennengelernt hatten wir uns praktisch als Kollegen während unserer Schulsprecherzeit, da waren wir einander eben nicht als Bella und Nick vorgestellt worden. Wobei ich bezweifelte, dass irgendjemand sie Bella nannte. Nicht, dass sie hässlich wäre oder sonst irgendetwas, aber ich vermutete, dass sie nicht der Typ war, der sich Spitznamen geben ließ. Höchstens von ihrer Familie.
"Ich habe natürlich schon darüber nachgedacht", antwortete ich relativ ernst, aber natürlich auch keineswegs unfreundlich; ich war ja nicht wahnsinnig. Und es war ja nicht so, dass ich mir keine Gedanken gemacht hätte, immerhin hatte ich das neulich erst mit Cassie im Eissalon getan. "Aber offen gestanden weiß ich bisher nur, in welche Richtung ich nicht gehen will; in die medizinische nämlich", informierte ich sie gleich. So ganz zufrieden war sie vermutlich sowieso nicht mit dieser Antwort, da wollte ich nicht auch noch ihren Geduldsfaden spannen.

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