Zimmer von Eliska und Raik
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Re: Zimmer von Eliska und Raik
von Eliska am 18.07.2014 15:58Ich war erleichtert, wenn auch nicht überrascht, als mein Bruder mir letztendlich doch zustimmte. Ich hatte gewusst, dass es keine größeren Probleme geben würde. "Bestimmt niemand von den Death Angels. Und sollte Abigail es doch wagen, ist so ein Basilisk auch nicht unbesiegbar", meinte ich zuversichtlich. Ich hatte wirklich gut aufgepasst, als wir diese Schlangenart durchgenommen hatten. "Ganz zu schweigen von ihr selbst", fügte ich mit einem ganz leicht listigen Unterton hinzu. Natürlich wäre es schade, reines Blut zu vergießen, aber wer nicht hören wollte musste fühlen. Und alle DA Mitglieder hatten ganz genau gewusst, worauf sie sich eingelassen hatten, als sie der Gruppe beigetreten waren. Sollte das auf Abigail doch nicht zutreffen, hatte sie eben Pech gehabt. Wobei ich das wirklich für unwahrscheinlich hielt, sonst hätte ich den Vorschlag ja nicht gemacht.
Raik fragte dann, wo wir das Ei herbekommen sollten, was mich zum xten Mal glücklich darüber sein ließ, dass wir trotz der Nachteile, die das mit sich brachte - wir konnten nicht zusammenarbeiten - die Wahlfächer, ausgeschlossen das unnütze Muggelkunde, unter uns aufgeteilt hatten. Hätte auch ich nur Alte Runen und Arithmantik belegt, würde ich jetzt vermutlich auch versuchen, ein Basiliskenei zu erstehen, und mich über unsere mangelhaften finanziellen Möglichkeiten auslassen. Natürlich tat ich das auch oft genug, aber jetzt musste es wirklich nicht sein. Selbst wenn wir Geld gebraucht hätten, um dieses Ziel zu erreichen, hätte irgendein Death Angel das bestimmt gehabt. Und das mit dem Imperiusfluch wäre auch kein wirkliches Problem gewesen, wenn wir es an einem Ort getan hätten, wo sich erwachsene Magier aufhielten. Die Spur konnte ja nicht zwischen einem Zauberspruch unterscheiden, den ein Minderjähriger selbst aussprach und einem, der von einem Erwachsenen in seinem Umfeld ausgesprochen wurde. Dennoch war es natürlich gut, dass uns ein gewisser Umstand entgegen kam.
"Wir brauchen gar kein Ei", eröffnete ich Raik. "Nur eines von einem Huhn, und das würde man uns wahrscheinlich sogar aus der Küche geben", entgegnete ich grinsend. "Und eine Kröte, die es ausbrütet. Die können wir sicher aus einem beliebigen magischen Tierheim holen."
Dass ich so eines je betreten würde, hätte ich auch nie gedacht, aber besondere Umstände erforderten eben besondere Maßnahmen.
Leonora Svenson [Klasse 5, Ravenclaw, Außenseiterin] Raquel Brown [Professorin, ehem. Slytherin, Death Angels] Nicolas Edinburgh [19, ehem. Gryffindo, auszubildender Quidditch-Profi, GFT] Edwin Rosefield [Abteilungsleiter, ehem. Ravenclaw] Bern Could [Klasse 2, Hufflepuff, UMM] Eugenie Crick [Klasse 1, Gryffindor, (noch) Außenseiterin]
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Re: Zimmer von Eliska und Raik
von Raik am 21.07.2014 14:07Ich stimmte meiner Schwester zu und musste zugeben, dass sie wieder mal recht hatte. Keine Sekunde zweifelte ich daran, dass Abigail uns besiegen könnte, nur fände ich es eben wie Eliska schade, reines Blut vergießen zu müssen. Schon allein weil die ganzen altehrwürdigen Familien immer mehr ausstarben. Kurz kam ich auf den Gedanken, dass wohl auch Eliska und ich eines Tages heiraten müssten, um die Linie fortzusetzen. Glücklicherweise lag das noch in ferner Zukunft und ich musste mir (noch) kein Gedanken darüber machen.
Als sie mir die Einzelheiten ihres Plans erklärte, wurde mein Grinsen nur breiter. In solchen Momenten liebte ich meine Schwester einfach für ihre Pragmatik. Wozu sollten wir uns die Finger schmutzig machen, wenn es doch einen so einfachen Weg gab?
"Das klingt perfekt", teilte ich ihr deshalb auch mit. "Und die Kröte können wir ohne weiteres mit einem Imperius zum Brüten bringen", ergänze ich die Feinheiten noch. Das sollte wirklich ein Kinderspiel werden!
Isobel Rosefield (19 - Ravenclaw - GFT)
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Re: Zimmer von Eliska und Raik
von Eliska am 21.07.2014 14:25Ich hatte das mit dem Vergießen des reinen Blutes gar nicht erst erwähnt, weil ich genau wusste, dass Raik der gleichen Meinung war wie ich. MManchmal war es einfach nicht nötig, dass wir gewisse Dinge aussprachen.
"Genau", stimmte ich seinem Vorschlag, die Kröte mit einem unverzeihlichen Fluch zu belegen, ohne Gewissensbisse zu, obwohl ich gar nicht glaubte, dass das nötig wäre. Allerdings war ich alles andere als eine Tierschützerin - ich schützte ja nicht einmal Menschen - und somit handelte ich nach dem Motto 'sicher ist sicher'.
"Gut... dann hätten wir also unseren Masterplan", meinte ich zufrieden. "Jetzt wäre es bestimt nicht verkehrt, alle Death Angels an ihre Pflichten zu erinnern, meinst du nicht auch?", schlug ich voller Tatendrang ein Gruppentreffen vor. Die anderen sollten so schnell wie möglich erfahren, wo jetzt der Hammer hing, fand ich. "Dabei können wir sie auch gleich in den Plan einweihen und Aufgaben verteilen. Vielleicht sollten wir die Kröte erst in Hogwarts zu brüten anfangen lassen; dann stellen wir sicher, dass es keine Unterbrechung des Brutvorgangs gibt und der deswegen abgebrochen wird. Das Vieh selbst müssen ja nicht wir besorgen...?" Immerhin lebten wir in einem Muggelwaisenhaus. Normalerweise war es mir zwar ziemlich egal, wenn wir etwas Verbotenes machten, aber man musste sein Schicksal auch nicht unbedingt herausfordern. Und außerdem würde so eine Kröte für nerviges, schrilles Gekreische sorgen, von dem am Ende noch unsere Ohren geschädigt würden.
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Re: Zimmer von Eliska und Raik
von Raik am 22.07.2014 08:06Ich hörte zufrieden, wie sie mir zustimmt, auch wenn ich gar nicht erst was anderes erwartet hatte. Als sie die nächsten Schritte vorschlug, war es wieder mal an mir, zuzustimmen. Sie hatte absolut Recht, was die Aufgabenverteilung anging.
"Ja, es wäre auf jeden Fall sicherer, erst in Hogwarts damit zu beginnen", meinte ich deshalb. Natürlich machte ich mir nur um uns beide Sorgen - eine Kröte mitzubringen fiel allerhöchstwahrscheinlich nicht ganz so auf, wie ein junger Basilisk. Schon allein weil ich ja keine Ahnung davon hatte, wie schnell die Ding wachsen würde.
"Ich wäre sowieso dafür, das Viech ganz den anderen zu überlassen. Wer weiß, wie das Ding beim Schlüpfen drauf ist - wir sollten uns nicht unnötig in Gefahr begeben. Immerhin haben wir ja das ein oder andere Halbblut unter unseren Anhängern...", sagte ich. Natürlich hatte ich keine Lust auf unreines Blut bei den DA, aber irgendwer musste ja die Drecksarbeit erledigen. Und dass ich eher einen von ihnen opfern würde, als mich und meine Schwester zu gefährden, sollte klar sein.
"Ein Treffen wäre sicher auch nicht verkehrt!", fügte ich noch hinzu. "Etwas in Hogsmeade zu organisieren, sollte uns nicht schwer fallen - Sollen wir es gleich nächste Woche abhalten?", mit leiser Begeisterung vorschlage.
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Re: Zimmer von Eliska und Raik
von Eliska am 22.07.2014 15:10Natürlich war ich kein bisschen überrascht davon, dass mein Zwillingsbruder mir wieder einmal zustimmte. Auch seine eigenen Vorschläge, die sich perfekt mit meinen vertrugen, waren wieder einmal ganz in meinem Sinne.
Leider hatten wir in Pflege magischer Geschöpfe nie gelernt, wie schnell ein Basilisk wuchs, und im Schulbuch stand es auch nicht. Das wusste ich zum einen wegen meiner guten Auffassungsgabe, die es mir auch erleichterte, viele Informationen im Gedächtnis zu behalten, zum anderen allerdings auch, weil mich Slytherins Monster natürlich gleich brennend interessiert hatte. In so einem Fall passte ich im Unterricht immer sehr gut auf, erledigte meine Hausaufgaben sehr gewissenhaft und beschäftigte mich hin und wieder sogar in meiner Freizeit noch mit dem entsprechenden Thema. Es kam allerdings sehr selten vor, dass mir etwas, das wir in der Schule lernten, so wichtig vorkam. Würden wir in dunkler Magie unterrichtet, wäre das natürlich etwas ganz anderes. Wie dem auch sei, jedenfalls wusste ich nur, dass Basilisken sehr lange lebten und wir somit keine Angst haben mussten, dass unserer uns wegsterben würde, bevor seine Antwort getan war.
Als Raik von den Halbblütern sprach, musste ich grinsen, denn ich war mir relativ sicher, dass er gleich denselben Abschaum vorschlagen würde wie ich es jetzt tun würde, denn er hatte natürlich wieder einmal vollkommen recht. Und ich war mir sogar sehr sicher, dass wir nicht einmal Probleme mit Seiren bekämen, die unser reines Blut schließlich auch über ihr dreckiges gestellt hatte. Sie war nur eine Dienstleisterin, niemand, der sonderlich wertvoll war oder gar etwas zu entscheiden haben sollte. "Genau. Brown zum Beispiel wäre für diesen Job sicher gut geeignet", meinte ich listig in Folge meiner Gedanken.
"Fantastisch Idee", kommentierte ich seinen Vortrag für das Treffen ebenso enthusiastisch. Der kurze Zeitraum sollte uns nicht stören, wenn es den Mitgliedern nicht wert war, der Death Angels wegen auf andere geplante Dinge zu verzichten, benötigten wir sie sowieso nicht mehr.
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Re: Zimmer von Eliska und Raik
von Raik am 22.07.2014 15:36Ich lachte einmal kalt auf, als sie Brown erwähnte. "Ohja, dieses dreckige Halbblut würde sich exzellent dafür eignen", stimmte ich ihr zu. "Ich meine, irgendwas muss der Basilisk ja essen...", fügte ich noch grinsend hinzu. Andererseits gab es natürlich noch genügend Muggelstämmige, die als Nahrung dienen konnten.
Als sie mir beim Termin für das Treffen zustimmte, sprang ich sofort auf, durchquerte den Raum und holte Feder und Pergament. Ich hasste es zwar, etwas händisch zu erledigen, aber momentan blieb mir nichts anderes übrig. Langsam und mit schöner Schrift begann ich die Einladungen zu gestalten. Ich reichte auch meiner Schwester Pergament zum Schreiben - immerhin musste ich auch nicht alles allein erledigen. "Was sagst du?", fragte ich Liska nach kurzer Zeit, als ich eine Probeeinladung fertig hatte und zeigte sie ihr.
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Re: Zimmer von Eliska und Raik
von Eliska am 22.07.2014 16:08Ich lachte kurz über Raiks Witz - denn als festes Basiliskenfutter hatte ich Brown nun doch nicht vorgesehen, da gäbe es am Ende noch Ärger mit Seiren - und dachte dann ernsthaft über das, was er gesagt hatte, nach. Leider waren die Informationen über Basilisken wirklich sehr begrenzt, aber Salazar Slytherin schien gewusst zu haben, was so ein Monster abgesehen von seiner Nahrung, die aus allen Säugetieren und Bögeln bestehen konnte, brauchte. Aber nicht nur deshalb brachte ich Raik den Vorschlag vor, sondern auch, weil wir ihn nicht einfach im Slytheringemeinschaftsraum oder seinem Schlafsaal ausbrüten konnten. "Dieser Vorgang sollte vielleicht in der Kammer des Schreckens stattfinden", sagte ich ernst zu Raik. "Und natürlich nicht nur das Essen - da unten herrschen perfekte Bedingungen für diese Tierart und sie ist noch dazu hervorragend versteckt", begründete ich meine Idee.
Es war wirklich ein Jammer, dass wir in den Ferien nicht zaubern konnten, ohne von der Schule verwiesen zu werden. Schließlich waren wir nicht umsonst Hexe und Zauberer! Raik reichte mir nach seinem unwürdigen Spaziergang durch unser Zimmer letztendlich Feder und Pergament. Auch hier war es wieder schade, dass ich meinen Zauberstab nicht verwenden konnte, denn ich hatte eine Vorliebe für solche Dinge und kannte zahlreiche Zauber, die der Ästhetik dienten. Aber auch handwerklich war ich begabt, ein Zeichen dafür, wie überlegen ich den Muggeln war. Ich konnte alles und ihnen fehlte die komplette magische Begabung. Am Ende sah meine Einladung ähnlich aus wie die von Raik und auch die Texte waren sich nicht unähnlich. Wir waren einfach Seelenverwandte. "Ich glaube, wir können sie beide verwenden, ohne dass es großartig auffällt", meinte ich belustigt und hielt meine Einladung neben seine.
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Re: Zimmer von Eliska und Raik
von Raik am 25.07.2014 12:50(bin grade zu faul für den Romanstil - hab bei Noah wieder meine Vorliebe für den Chatstil entdeckt xD)
Das wäre vermutlich das beste.
*nachdenklich zustimme und mir selbst auch schon Gedanken über die Unterbringung des Tieres gemacht habe*
Wir müssen nur hoffen, dass sie nicht zerstört wurde.. Und wenn doch, bauen wir sie halt wieder auf; sie können ja schlecht die ganzen Abwasserkanäle zunichte gemacht haben...
*noch hinzufüge*
*wir dann beide eine Weile schreiben und meine Schwester mir dann ihre Version zeigt, die meiner verdammt ähnlich sieht*
*wie sie musste ich schmunzeln*
Auf jeden Fall - Besonders da ich bezweifle, dass sie ihre Einladungen untereinander vergleichen werden.
*mit einem leichten Grinsen sage*
*wir beide die Einladungen fertig schreiben und sie dann abschicken*
*dann noch eine Weile über unsere Pläne reden, ehe wir von unserer Hausmutter mehr oder weniger gezwungen werden, das Licht auszuschalten und ins Bett zu gehen*
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Re: Zimmer von Eliska und Raik
von Eliska am 08.08.2015 22:03Nach einem ausgesprochen lehrreichen und zugegebenermaßen entspannendem Jahr (Letzteres war allerdings ein sehr unwesentlicher Faktor, ich war noch nie ein Freund davon gewesen, einfach nur auf einer Wiese zu liegen und die Wolken anzustarren und dergleichen, derart primitive Tätigkeiten überließ ich dem Abschaum dieser Welt. Dennoch war es für meine Nerven sehr wohltuend gewesen, nicht von irgendwelchen Schlammblütern durch deren Frechheiten entwürdigt zu werden.) waren Raik und ich wieder in dem Loch angekommen, in dem wir nun immerhin den vorletzten Sommer verbringen mussten. Sobald wir siebzehn waren würden wir den Verantwortlichen für diese Qual einen Denkzettel verpassen, den sie so schnell nicht mehr vergessen würden, denn sie würden noch Wochen später unvergleichliche Qualen leiden. Bei der Vorstellung huschte ein zufriedenes, vorfreudiges Grinsen über mein Gesicht. Ich freute mich jetzt schon.
Auch in anderer Hinsicht lohnte es sich durchaus, sich die Hände zu reiben. "Ich würde ja sagen, es wird unsere Lebensqualität ganz schön vermindern, wenn wir im September wieder in die Schule der Schande zurückkehren, aber vielleicht ist es ja schon gar nicht mehr so schlimm dort - Ethans Briefe sind definitiv ein Anlass zum Optimismus", sagte ich mit einem unverholen schadenfrohen Unterton und genoss das Gefühl der Macht, das dabei in mir aufstieg und mich berauschte. An diesem Ort war ich schon lange nicht mehr so gut gelaunt gewesen. "Apropos Ethan, ich hoffe doch, der Ärmste bringt sich nicht in Schwierigkeiten, indem er versucht, uns unseren Platz streitig zu machen." Nun schwang herrlich übertriebenes Mitleid in meiner Stimme mit. "Andererseits..." Ich tat, als sei es mir gerade erst eingefallen. "Wäre das eine zu gute Gelegenheit, unsere Macht zu demonstrieren."
Das war es, was mir in den vergangenen Monaten am meisten Spaß gemacht hatte: den besten Schülern von Durmstrang zu zeigen, dass wir ihnen durchaus ebenbürtig waren. Und Überlegenheit vor unserer eigenen Gruppe zu demonstrieren würde noch viel, viel mehr Spaß machen. Was wir natürlich bereits gewusst hatten, als wir Ethan nicht ein halbes Jahr, sondern andeutungsweise mindestens das dopppelte an der Spitze der Death Angels versprachen.
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Re: Zimmer von Eliska und Raik
von Raik am 09.08.2015 00:51Nachdem sich nun das Schuljahr in Durmstrang dem Ende zugeneigt hatte, mussten meine Schwester und ich wieder zurück in das Drecksloch namens London ziehen. Zum Glück endete die Schule in Durmstrang später, was bedeutete, dass wir nicht ganz so lang hier bleiben mussten und wir bald wieder in Hogwarts sein würden. Nur noch ein paar Wochen dann war das Elend hier vorbei. Wobei es nicht mal ganz so elendig war. Wie Eliska war ich in einer großartigen Stimmung und teilte ihre Begeisterung selbstverständlich.
"Oh ja", stimmte ich meiner Schwester zu als sie zu sprechen anfing, "hört sich ganz so an, als ob unser Baby langsam groß wird.. Bald werden die Katzen nicht mehr ausreichen und was größeres muss her", meinte ich mit einem verschlagenen Grinsen. Mit dem "Baby" war natürlich unser kleiner Basilisk gemeint und es freute mich ungemein, dass es so schnell am Wachsen war - auch wenn das ganze Futter für ihn ziemlich ins Geld geht. Aber das war ja auch nicht unser Problem; wozu hatten wir schließlich unsere Untergebenen, die das für uns erledigten? Außerdem konnte Ethans Familie sich das mehr als leisten.
"So unterbelichtet wäre nicht mal er", meinte ich dann noch, als Eliska das Thema ansprach. "Er sollte wissen wozu wir fähig sind und wenn ihm was an ihm selbst liegt, wird er schon wissen, wo sein Platz ist". Nach allem, was wir in Durmstrang gelernt hatten, konnten wir es uns auf jeden Fall leisten so arrogant zu sein. Nicht nur, dass wir endlich Okklumentik und Legilimentik gemeistert hatten - nein; wir hatten auch noch das erste Mal den Imperius Fluch an einem Menschen angwandt. Wobei Mensch vielleicht der falsche Ausdruck wäre für solch ein dreckiges Schlammblut. Bei der Erinnerung durchströmte mich wieder ein warmes und befriedigendes Gefühl.
Ich wollte gerade noch etwas erwidern, als mir bei ihren Worten was anderes einfiel, das mir ein wenig meine Freude nahm und mein Gesicht verdüsterte sich ein wenig. Um weiterhin unsere Macht erfolgreich auswirken zu können, mussten wir auch unsere Pflichten erfüllen und das bedeutete... zu heiraten. In weniger als einem Jahr waren wir volljährig und wir mussten uns langsam nach potentiellen Kanditaten umsehen.
"Ich hab mich grad daran erinnert, was wir dieses Jahr außerdem noch machen müssen", meinte ich etwas grummelig und kümmerte mich nicht darum, näher darauf einzugehen - Liska wusste schon, was ich meinte.
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