Zimmer 432

Zimmer 432

Ich öffnete langsam meine Augen und blickte mich um. Der Raum kam mir bekannt vor, obwohl ich ihn noch nie zuvor gesehen oder betreten hatte. Lag wohl daran, dass alle Krankenhauszimmer ähnlich eingerichtet waren. Aber wie kam ich bitteschön hierher? Ich versuchte mich aufzurichten, schaffte es aber nicht - anscheinend hatte man mir einen Ruhezauber oder Ähnliches verpasst. Wohl oder übel musste ich hier liegen bleiben, ohne mich rühren zu können. Na, super.
Ich blickte an mir herab und konnte bis auf einen riesigen Verband an meinem rechten Arm nichts entdecken, da mein restlicher Körper von einer Decke bedeckt wurde. Stirnrunzelnd versuchte ich mich an die letzten Stunden zu erinnern, doch ich wusste nur noch, dass ich auf den Weg in die Mytseriumsabteilung war, um einen Freund dort abzuholen. Danach setzte es aus.
Anscheinend blieb mir nichts anderes übrig, als auf einen Heiler warten zu können, der mir alles erklärte. 

Isobel Rosefield (19, Ravenclaw - GFT)
Caid Cunningham (50, Gryffindor)
Raik Dolohow (16, Slytherin - DA)   
Markus Cavendish (17, Hufflepuff)

Re: Zimmer 432

Ich kam heute schon ziemlich früh wieder hierher. Schließlich hatten wir einen neuen Patienten, der mehreren ziemlich gefährlich Flüchen zu Opfern gefallen ist und ich war diejenige die für ihn verantwortlich war. Ich machte mich an die Arbeit und kümmerte mich um die Patienten, die weniger schaden genommen hatten und deren Verletzungen schnell behandelt werden konnten um es zu schaffen alle 20 Minuten nach diesem besagtem Patienten aus Zimmer 432 zu sehen. Auch gestern als er eingewiesen wurde war ich diejenige die sich um ihn gekümmert hatte und so wurde mir die Aufgabe zuteil ihn für den Rest seines Aufenthalts hier zu versorgen. 'Falls er überhaupt durch kommt.', hatte ein anderer Heiler dabei gemurmelt und irgendwie hasste ich ihn dafür. Ich versuchte immer alles was ich konnte um einem Menschen das Leben zu retten und etwas Optimismus gehörte halt dazu. Der Mann hatte es zwar überlebt, aber ich wusste noch nicht ob er irgendwelche schlimmeren Schäden mit sich trug und deshalb war es wichtig so oft nach ihm zu sehen. Als es wieder zeit wurde nach ihm zu gucken ging ich zu Zimmer 432 und klopfte. Wahrscheinlich war er noch bewusstlos, aber ich klopfte immer. Wenn ich nicht klopfen würde und es ist bei Bewusstsein könnte ich ihn ja versehentlich erschrecken.

Re: Zimmer 432

Ich lag schon mehrere Minuten wach da, als es plötzlich an der Tür klopfte. "Herein", sagte ich und merkte nun zum ersten Mal, wie heiser meine Stimme klang. Ich räusperte mich ein paar Mal und wunderte mich dabei, wer mich denn besuchen kommen würde. Ein Heiler konnte es ja höchstwahrscheinlich nicht sein, da dieser nicht anklopfen würde - dabei war ich mir fast 100%ig sicher. Ich hatte keine Familie mehr, es konnten also nur Freunde aus dem Ministerium sein...

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Re: Zimmer 432

Ich hatte zwar geklopft, aber dennoch hatte ich keine Antwort erwartet und wollte deshalb eigentlich einfach so reingehen. Doch ich hörte nun einen Antwort, was mich überraschte. Vorsichtig öffnete ich die Tür und ging langsam rein, nachdem ich die Tür hinter mir geschlossen hatte. Dann sah ich ihn an und lächelte leicht. "Sie sind wach.", sagte ich leise und langsam. Es passierte oft das die Patienten panisch wurden wenn sie an einem fremdem Ort aufwachten und dann auch noch fremde Leute da waren. " Wissen Sie wo Sie sind?", fragte ich dann vorsichtig. Ich wollte natürlich am liebsten sofort wissen, was passiert ist, aber es gehörte zu meinen Job ganz geduldig an die Sache ranzugehen.

Re: Zimmer 432

Die Tür ging auf und eine mir fremde Person betrat den Raum... eine mir fremde attraktive Person. Ich erwiderte ihr Lächeln schon aus Prinzip und beantwortete dann ihre Frage: "Ich denke mal ich bin im St. Mungos...? Allerdings hab ich keinen blassen Schimmer was passiert ist oder wie ich hierhergekommen bin...", fügte ich noch freundlich, aber doch eine Spur besorgt hinzu.
Ich hatte zwar keinerlei Schmerzen -die Heiler mussten mir Opiate gegeben haben-, aber trotzdem kam ich nicht umhin, besorgt zu sein. Dass ich gelähmt war, glaubte ich nicht, da ich langsam aber sicher den Rest meines Körpers wieder spüren konnte.

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Re: Zimmer 432

Er erwiederte mein lächeln, was wenn ich ehrlich bin ungewohnt war. Normalerweise lächelten nkr die wenigsten Patienten auch zurück. Meist ältere oder Kinder, aber ein Mann in diesem Alter nicht. Vielleicht ist er noch etwas benommen. Er kannte seinen Aufenthaltsort, weshalb ich nickte. "Richtig." Ich ging automatisch davon aus das er wusste wie er hergekommen war, aber das war anscheinend nicht der Fall. "Sie wurden gestern nachmittag eingeliefert. Sie hatten einen Arbeitsunfall und haben einpaar heftige Flüche abbekommen. Aber wie genau kann ich ihnen auch nicht sagen.", sagte ich und sah ihn am Ende leicht entschuldigend an. Es war zwar nicht meine Schuld das keiner mir verraten wollte was genau passiert war, aber ich fühlte mich schlecht, weil er es wissen sollte. Schließlich ging es um ihn. "Aber sie werden wieder. Ich kümmere mich darum das es ihnen wieder gut geht.", fügte ich dann aufmunternd lächelnd hinzu.

Re: Zimmer 432

Ich hörte ihr aufmerksam zu und versuchte das eben Gesagte mit meiner Erinnerung in Einklang zu bringen - aber an einen Arbeitsunfall konnte ich mich beim Willen nicht erinnern... Als sie meinte ich würde wieder, fiel mir unbewusst ein Stein von Herzen. Höchstwahrscheinlich hätte ich es nicht ertragen, wenn ich irgendwelche dauerhaften Schäden davongetragen hätte, die mich vom Sport abhalten würden. "Danke", sagte ich erstmal; immerhin schien es, dass sie sich bereit seit meiner Ankunft um mich kümmerte. "Und ich habe keine Zweifel, dass eine so hübsche Heilerin mich ohne Probleme wieder zusammenflicken kann", fügte ich dann noch mit einem ehrlichen Lächeln hinzu. Klar, ich war in einem Krankenhaus und sollte mir vermutlich andere Gedanken machen, aber das schließt Freundlichkeit und Komplimente doch nicht aus. Zumindest meiner Meinung nach nicht.
Ich wollte mich gerade nach was anderem erkundigen, als mir noch was einfiel. "Moment mal, Sie haben einen Arbeitsunfall erwähnt.. Es sind doch nicht noch andere verletzt, oder?", fragte ich besorgt nach. Ich hoffte wirklich, dass es den anderen gut ging.

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Re: Zimmer 432

Er bedankte sich bei mir und ich lächelte leicht. "Kein Problem.", sagte ich und dachte ehrlich gesagt das er sich dafür bedankte das ich versuchte ihn aufzumuntern. Das ich mich um ihn kümmerte war schließlich selbstverständlich. Es war mein Job und generell empfang ich es als wichtig anderen zu helfen. Als er mir dann ein Kompliment machte sah ich kurz leicht verlegen lächelnd zu Boden. Ja Komplimente waren was schönes und gutes, aber ich konnte damit nicht umgehen. Sobald mir jemand ein Kompliment machte musste ich meine ganze Willenskraft darein investieren nicht rot zu werden und meist klappte es nichtmal. Diesmal aber schon. "Nein keine Sorge.", beruhigte ich ihn sofort. "Sie sind der einzige der bei mir eingeliefert wurde. Aber mehr weiß ich nicht. Ihre Kollegen scheinen sehr Geheimnistuerisch zu sein, wenn sie mich fragen.", sagte ich dann, lächelte dabei aber. Es war kein Vorwurf. Nur eine Bemerkung. Dann kam ich etwas näher und musterte ihn nochmal genauer. "Brauchen sie noch Kissen oder noch eine Decke?"

Re: Zimmer 432

Ich bemerkte, dass sie verlegen zu Boden blickte und musste schmunzeln. Sie war wirklich süß.
Allerdings war ich nun schon zum zweiten Mal erleichtert, als sie meinte, dass ich der einzige war, der eingeliefert wurde. Wenigstens etwas. "Ich hab mich an die Geheimniskrämerei der Mysteriums-Angestellten schon gewöhnt", meinte ich mit einem leichten Grinsen auf ihre Aussage hin. Die Leute dort waren total nett und ich hatte einige Freunde, aber die konnten wirklich schweigen wie ein Grab. Andererseits war das auch wieder was gutes, da man sich nie mit ihnen über die Arbeit unterhalten musste.
Als sie mich dann wegen eines Kissens oder Ähnlichem fragte, verneinte ich freundlich. "Aber wie lange werde ich denn noch diesen Erstarrungszauber auf mir haben?", fragte ich sie dann. Denn obwohl ich meine Gliedmaßen langsam, aber sicher wieder spürte, war die Bewegungsunfähigkeit doch ein wenig nervig. 

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Re: Zimmer 432

Er schien erleichtert zu sein das außer ihm niemand verletzt wurde und irgendie zeigte das wie selbstlos er war. Ich meine ich hatte schon viele Leute gesehen die in so einer Situation geflucht haben und sich beschwerten wieso es ausgrechnet sie traf. "Mysteriums-Angestellte... Das erklärt so einiges.", stellte ich dann fest. Die Leute die ihn eingeliefert hatten hatten nichtmal verraten wo sie den arbeiteten. Es klang aber nicht so als würde er dort auch arbeiten. Er lehnte sowohl eine weitere Decke, als auch noch ein Kissen ab und stellte mir dann eine Frage. "Also ich würd ihn noch gerne ein bis zwei Tage zur Sicherheit lassen und wenn sie dann versprechen, das sie in ihrem Bett bleiben werden und sich so wenig wie möglich bewegen, dann kann ich sie davon erlösen.", sagte ich ihm ehrlich. "Aber keine Sorge. Wenn Sie was brauchen bring ich es Ihnen sofort.", versicherte ich ihm dann noch.