Quidditchfeld
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Re: Quidditchfeld
von Caelum am 01.10.2014 17:00Er wusste, wenn sie so direkt auf den einen Torring zuflog würde sie wohl kaum dort hineinwerfen, so dumm war er nicht. Oder doch? Wenn sie clever war würde sie ihn austricksen, antäuschen, blind werden oder ähnliches. Aber nein, das war unwahrscheinlich; das hier war freundschaftlich – so freundschaftlich wie er es sich in seiner Position erlauben durfte, aber auf keinen Fall ein Wettbewerb. Und dennoch, sie hatte keinen Grund freundlich zu spielen...
Sie warf, und in seinem kurzen Moment der Unsicherheit zögerte Caelum, bevor er in Richtung Ball zischte, den Fuß ausstreckte und kickte...
... den Ball von seiner Bahn, dass er gegen den Ring prallte. Das war knapp gewesen. Peinlich.
Mit einem höflichen nicken bedeutete er ihr, die Torringe zu übernehmen, bevor er dem Ball nachflog und sich dann an der Mittellinie positionierte.
Er kniff die Augen zusammen. An Stärke oder Zielsicherheit mangelte es ihm kaum, aber er wusste vergleichsweise wenig von Jägertechniken. Aber zumindest war er mit einem Großteil von Zügen vertraut, und es fiel ihm nicht schwer einen davon vor sein inneres Auge zu rufen.
Langsam flog er an, beschleunigte und flog kurz vor den Ringen scharf nach rechts, zielte auf den linken Ring und warf.
all my tomorrows
for just one
yesterday
Re: Quidditchfeld
von Mel am 12.10.2014 12:43Nachdem er den Quaffle abgewehrt hatte, was ich bei einem solch vorhersehbaren Wurf eigentlich auch nicht anders erwartet hatte, holte er den Spielball während ich mich vor den Torringen positionierte. Ehrlich gesagt war ich als Hüterin nicht gerade geübt. Zwar spielten wir eigentlich immer Quidditch oder irgendwelche Muggelsportarten, wenn meine Cousins und Brüder zu Besuch kamen, aber Hüter oder Torwart oder was auch immer war ich bisher bei keinem einzigen richtigen Spiel gewesen. Dafür war ich einfach als Torschützin zu flink und sowieso sahen die Jungs lieber jemanden im Tor, der mit seinem Körper schon die Hälfte davon abdecken konnte. Allerdings hatte ich ja als Treiberin begonnen Quidditch zu spielen und war darin ohne eingebildet klingen zu wollen relativ gut, sonst wäre ich schließlich nicht Kapitänin geworden. Also wusste ich, wie man Bälle abwehrte. Und Klatscher waren ja doch um einiges schwieriger zu handhaben als Quaffle. Da sollte es doch wohl kein Problem sein, einen solchen Quaffle abzuwehren! Oder doch...?
Ich rechnete damit, dass der Junge sich einen etwas ausgefalleneren Spielzug aussuchen würde, als ich es getan hatte. Und das tat er dann auch. Er flog auf den rechten Ring zu, zielte allerdings dann auf den linken. Der Winkel, der dadurch entstand, war für mich von Vorteil. Mit beiden Händen lies ich den Besen los und schlug den Quaffle mit den Handballen aus seiner Bahn. Dabei sah ich zwar eher aus wie ein Volleyballspieler statt ein professioneller Hüte und es kostete mich beinahe die Kontrolle über meinen Besen, sodass ich zusätzlich noch eine Faultierrolle hinlegte, nachdem ich die Hände wieder am Besenstiel hatte. Ein breites Grinsen schlich sich auf mein Gesicht. Sicherlich hatte es dämlich ausgesehen und war vielleicht auch gefährlich gewesen. Aber es hatte Spaß gemacht. Und darum ging es doch beim Quidditch, oder?
"Nochmal?", rief ich dem Jungen zu, ehe ich dem Quaffle hinterher flog und ihm somit ein paar Augenblicke Bedenkzeit lies.
I wish I could bottle up this feeling, send it down the river. I wish I had the words to say, I'd come up with something clever. I wish I could move and go unnoticed, not so plain to see. Like a picture out of focus though it's right in front of me.