Büro des Hausmeisters
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Büro des Hausmeisters
von Isobel am 04.11.2012 01:58______________________________
Raik Dolohow (15) Slytherin ~ Damien Hawkins (32) Hufflepuff ~ Caid Cunningham (50) Gryffindor
Conatum-Novum - HPF 24 Jahre später c:
Re: Büro des Hausmeisters
von Marcus am 07.09.2015 21:36Püntklich um acht Uhr stand ich vor der Tür zum Hausmeisterbüro. Ich konnte immer noch nicht fassen, dass ich in diese lächerliche Situation geraten war.
Vor ein paar Tagen gab es eine kleine Rangelei in einem Korridor zwischen einem Außenseiter und einem Death Angel. Unglücklicherweise war ich zur falschen Zeit am falschen Ort, weshalb Prof. Cunningham fälschlicherweise mich und nicht den Death Angel beschuldigte und mir Nachsitzen beim Hausmeister aufbrummte. Normalerweise hätte mich mein sozialer Status vor einer solchen Blamage bewahrt, aber leider scherte sich der neue Direktor einen Dreck um die Gruppenhierarchie. Komisch, ich dachte ich würde Featherstone nie vermissen, aber jetzt wäre mir der alte Kauz fast lieber als dieser Idiot von Cunningham.
Wie dem auch sei, jetzt stand ich hier und wartete darauf, diese peinliche Episode endlich hinter mich zu bringen.
~Baby, you better kneel before me 'cause you're talking to royalty~
Re: Büro des Hausmeisters
von Mylo am 07.09.2015 22:07Es war eine Minute nach acht oder so, vielleicht waren es auch zwei, als ich mit einer Zigarette im Mund um die Ecke ging und nicht vom Boden hochschaute, bis ich vor der Tür des Hausmeisterbüros stehen blieb. Als ich das dann nun aber endlich tat, war das erste was mir ins Auge fiel der andere Schüler - war ja auch logisch, schließlich war alles andere öde und grau. "Ach ne, der Herr von und zu Cavendish. Was machst du denn hier? Nachsitzen weil deine Schuhe zu sehr geglänzt haben und irgendjemand sich geblendet hat?" Okay, diesmal war ich nicht nur sarkastisch sondern auch wirklich scheiße zu ihm, aber ich hatte nicht gerade den besten Tag. Zwar bin ich heute nur einem Death Angel über den Weg gelaufen, aber der hat mir dann ordentlich zugeteilt. Ich hatte einen schönen blauen Fleck über dem linken Auge und mir taten sehr viele Muskeln weh. Um ehrlich zu sein erinnerte ich mich nur noch, dass irgendjemand um die Ecke kam - Schüler, nicht Lehrer - und ich das Weite gesucht habe als der Death Angel abgelenkt war. Ich habe meinen Retter nie gesehen, und vielleicht war er ja nichtmal mehr das. Hätte genauso gut ein weiterer Möchtegern-Todesser sein können. Maan, ich hatte echt gedacht der Scheiß hat mit dem zweiten großen Zauberkrieg aufgehört, aber anscheinend ja nicht. Vielleicht sollte ich es Urahne Neville nachmachen und irgendeiner Schlange den Kopf abhauen, oder so.
Punk has always been about doing things your own way.
What it represents for me is ultimate freedom and a sense of individuality.
Re: Büro des Hausmeisters
von Marcus am 07.09.2015 22:43Kurz nach mir tauchte der in meinen Augen Verantwortliche für das Fiasko auf. Nach einer kurzen Musterung konnte ich ein blaues Auge entdecken - hoffentlich tat es auch so richtig weh. Ich konnte immer noch nicht glauben, dass ich diese Demütung über mich ertragen lassen musste, nur weil ich just in dem Moment um die Ecke bog, als sich dieses Death-Angel Drecksstück aus dem Staub machte und mir dieser Idiot von Cunningham natürlich nicht glauben wollte.
Mylos Worte ignorierte ich gekonnte; wieso sollte ich mich auch mit dem Pöbel herumschlagen? Lediglich auf seine Zigarette war ich etwas neidisch, da ich selbst grade eine wirklich gebrauchen konnte, um meine Nerven zu beruhigen. Andererseits wollte ich es mir auch nicht mit dem Hausmeister verscherzen, da rauchen am Schulgelände natürlich untersagt war. Trotzdem versuchte ich gaaaaanz unaufällig ein paar mal tief ein und auszuatmen, um etwas von Mylos Zigarettenrauch abzubekommen.
Es dauerte nicht lange, bis der Hausmeister uns schließlich in sein Büro lies - nicht ohne zuvor Mylo daran zu erinnern, dass Rauchen nicht erlaubt war und er evt. nochmal nachsitzen müsse.
Drinnen wies er uns an, die völlig verdreckten Schulkessel ohne Magie zu putzen, ehe er selbst in einem Nebenraum verschwand; seine Privaträume vermutlich. Mit einem arrogant-angewiderten Blick machte ich mich also an die Arbeit, um es schnellstmöglich hinter mich zu bringen.
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Re: Büro des Hausmeisters
von Mylo am 04.10.2015 21:07Natürlich machte sich Cavendish nicht die Mühe mir zu antworten, wieso denn bitte auch? Schließlich war ich ein Außenseiter und er einer aus 'Hogwarts Royal Society'. Innerlich höhnend verdrehte ich die Augen und achtete erstmal nicht mehr auf meinen Mitschüler, doch als er dann ein paar tiefe Atemzüge nahm, konzentrierte ich mich doch wieder ein bisschen mehr auf ihn und musste grinsen, als ich bemerkte was genau er gerade machte. Ach ne, das Musterbürschchen raucht. dachte ich mir und trat meine Zigarette aus, als unser idiotischer Hausmeister um die Ecke kam. Natürlich immer schön auf die Umwelt achtend hob ich den Glimmstängel hoch und warf ihn im Büro mit einer geschickten Armbewegung in den Müllkorb.
Wir waren nun schon seit zehn Minuten am Kesselputzen - was natürlich hieß dass ich bei meinem ersten Kessel schon innen fertig war während Marcus vielleicht gerade mal bei der Hälfte angekommen war, da er sich zu fein für den Dreck war. Eigentlich wollte ich ihm ja mit einem 'Think fast' irgendetwas an den Kopf werfen, da er niemals schnell genug wäre, entschied mich dann jedoch um. Aus den Tiefen meiner Lederjacke brachte ich stattdessen eine ungeöffnete Zigarettenschachtel hervor und warf sie so, dass sie, wenn er sie denn nicht fangen könnte, in seinem Kessel landen würde. "Hier, fang." Ich hatte noch genug Päckchen und er sah so aus als könnte er auch welche vertragen.
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Re: Büro des Hausmeisters
von Marcus am 05.10.2015 13:05Die ersten Minuten vergingen ereignislos und mit dem Putzen kam ich auch nicht wirklich voran. Der meiste Dreck war eingetrocknet und ich musste ewig daran rumschrubben, bis es sich auch nur ein wenig vom Kessel löste. Es wäre vielleicht einfacher, wenn ich versuchen würde es runterzukratzen, aber das käme bei mir nicht in Frage. Erstens war das alles viel zu eklig - immerhin handelte es sich um getrocknete Aalaugen, Froschherzen und Gott weiß was. Und zweitens achtete ich nunmal auf meine Fingernägel. Ich fragte mich insgeheim, ob wir wohl nur bis zu einer gewissen Uhrzeit hierbleiben müssten oder solange bis alle Kessel sauber sind. Mit einem Blick auf den riesigen Stapel Kessel vor uns wollte ich mir gar nicht vorstellen, wie lange das dauern würde.
Wütend machte ich mich daran, weiterzuschrubben, als ich aus den Augenwinkel sah, wie etwas auf mich zugeflogen kam. Wenn man mit vier Geschwistern aufgewachsen war, war man an herumfliegende Dinge gewöhnt - Ohne Schwierigkeiten fing ich deshalb die kleine Box und musterte sie. Es waren Zigaretten - und auch noch meine Sorte. Etwas überraschte blickte ich zu ihm; offenbar war ich vorhin doch nicht so unauffällig gewesen, wie ich gedacht hatte.
"Danke, aber ich habe es nicht nötig, etwas von jemanden wie dir anzunehmen. Im Gegensatz zu anderen kann ich mich sehr wohl zusammenreißen und muss nicht gleich an jeder Schulecke rauchen", meinte ich kühl und warf die Zigaretten zurück.
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