Wohnzimmer
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Wohnzimmer
from Florence on 07/15/2015 12:57 AMDas Wohnzimmer.
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Ganz ehrlich, es gab weitaus bessere Wege seine Schulferien zu nutzen. Stattdessen hatte mich meine Mutte doch ehrlich dazu überredet mit ihr zu ihrer Freundin Annette zu gehen, da ich mich ihrer Meinung nach viel zu viel in meinem Zimmer verkroch um Bücher zu lesen oder aber mich mit Muggelfreunden traf, die sich nicht leiden konnte. Tja, wer hätte gedacht, dass ich mir einmal Freunde suchen könnte, die nicht den Vorstellungen meiner Mutter entsprachen? Ich zumindest nicht.
Also saß ich jetzt hier anständig auf dem Sofa neben meiner Mutter, welche sich angeregt mit ihrer Freundin unterhielt, welche sie auf einem Treffen für Eltern von Muggelstämmigen kennengelernt hatte. Unglaublich, dass es sowas überhaupt gab. Worüber redeten die denn den lieben langen Tag? Darüber, dass ihr geliebtes kleines Kind den Tisch zum Laufen gebracht hatte? Wie gesagt, es gab weitaus bessere Wege seine freie Zeit zu nutzen.
Ich saß relativ starr auf dem Sofa und blickte den Kuchen an, den Mrs Dale gebacken hatte, von dem ich jedoch nichteinmal probiert hatte, da mein Essverhalten derzeit meiner Laune entsprechend nicht sonderlich gut war, während ich innerlich einfach hoffte, dass Riley jetzt anrief und sagte er hätte die Küche in Brand gesteckt, damit wir ganz schnell wieder nach Hause mussten.
They say "If you don't swim you'll drown". But what about floating? Just collecting your thoughts, gathering all your strength while observing the people surrounding you, who desperately try to wave their limbs and keep their heads above the water. And later, when you're finally ready, you get out of the fucking river and live your life however you want without listening to stupid sayings.
Re: Wohnzimmer
from Louis on 07/15/2015 11:09 AMEndlich waren die Sommerferien da. Ich hatte ausgeschlafen, was ich hier wirklich genoss, in Hogwarts ging das ja eher schlecht. Jedenfalls nachdem ich das getan hatte und in eine lockere, dünne Trainerhose und in ein Tanktop geschlüpft war, machte ich mich auf den Weg nach unten. Im Herausgehen zog ich mir natürlich noch die obligatorische Baseballcap über. Auf dem Weg in die Küche musste ich durchs Wohnzimmer. Schon von weitem hörte ich fröhliches Geplapper und da fiel es mir wieder ein. Maman hatte Besuch von einer Freundin aus dieser Selbsthilfegruppe, wie ich sie insgeheim nannte. Als ich ins Wohnzimmer trat, sass da nicht nur ihre Freundin, sondern auch ein Mädchen, offensichtlich die Tochter unserer Besucherin. Der erste Gedanke, als ich sie sah, war: Süss. Sie sah richtig süss aus. Wieso konnte ich auch nicht genau sagen. Ich erkannte sie nicht, obwohl ich Florence O'Conan natürlich wegen der GFT kannte. Ich begrüsste zuerst die Mutter, ich wollte Maman was Höflichkeit anging ja nicht enttäuschen. Zum Glück erinnerte ich mich noch an ihren Namen, Maman hatte gestern gefühlte 1000 mal von Margreth erzählt. Also begrüsste ich sie anständig mkt einem Händedruck und meinem besten Lächeln. Als das getan war, ging das Geplapper sofort weiter und ich setzte mich aufs Sofa gegenüber des Mädchens. Ihr war sicher langweilig und ich hatte Lust auf einen kleinen Schwatz.
"Hey, ich bin Louis," begrüsste ich sie mit einem Grinsen.
Re: Wohnzimmer
from Florence on 07/15/2015 09:34 PMEine Weile saß ich so da, aufrecht, die Hände in den Schoß gelegt, und starrte auf einen Punkt, wobei mein Blick irgendwann abdriftete und ich schließlich einfach nur noch auf die Tischplatte blickte. Derzeit musste ich mir nichteinmal Gedanken darüber machen, mit meinem abwesenden Verhalten unhöflich zu sein, da mich weder meine Mutter noch ihre Freundin in irgendeiner Form beachteten. Ich könnte hier singend einen Kopfstand machen und es würde wahrscheinlich niemandem auffallen. Dennoch stoppte das Gespräch irgendwann und ich blickte auf, um einen Jungen zu sehen, der es doch tatsächlich geschafft hatte, das Geschnattere zu unterbrechen. Nun ja, er machte ja auch wesentlich mehr Eindruck als ich. Er war größer - obwohl es eigentlich keine Kunst war, größer zu sein, als ich - und in seinem ganzen, selbstbewussten Auftreten irgendwie viel präsenter. Dennoch kam er mir absolut nicht bekannt vor. Er könnte in Hogwarts sein oder aber auch nicht. Meine Mutter hatte erzählt, dass Annette drei Kinder hatte und es mussten ja nicht alle davon magisch begabt sein, vielleicht war Annette ja auch wegen einem ihrer anderen Kinder in diesem merkwürdigen Muggel-Mütter-Zirkel. Wie dem auch sei, trotz der Tatsache, dass er in diesem Moment wirklich einen Eindruck bei mir hinterließ, wusste ich nicht, ob ich ihn bisher einfach noch nie gesehen oder seine Anwesenheit immer ausgeblendet hatte.
Nachdem er meine Mutter höflich begrüßt hatte, setzte er sich mir gegenüber und stellte sich mir vor. Dann klickte es. Louis Dale, ein Gryffindor in meinem Jahrgang, mit dem ich sogar einige UTZ-Kurse belegte. Ich hatte ihn nicht vergessen, nein, ich hatte seine Anwesenheit verdrängt, denn sein Mr. Universum Getue war einfach nur anstrengend. Und jetzt hatte er ernsthaft den Nerv, sich hier hinzusetzen und auch mich mit einem Gespräch festzunageln. Großartig. "Florence", antwortete ich deshalb nur knapp und stand dann auf. "Entschuldige mich, ich werde mir was zu trinken holen", fügte ich an und verließ den Raum, allerdings ohne auch nur die leiseste Ahnung zu haben, wo sich in diesem Haus die Küche befand, geschweigedenn in welchem der Schränke sich die Gläser befanden.
They say "If you don't swim you'll drown". But what about floating? Just collecting your thoughts, gathering all your strength while observing the people surrounding you, who desperately try to wave their limbs and keep their heads above the water. And later, when you're finally ready, you get out of the fucking river and live your life however you want without listening to stupid sayings.
Re: Wohnzimmer
from Louis on 07/18/2015 02:13 PMIch hatte mit allem gerechnet, doch nicht mit dieser Reaktion. So etwas war mir noch nie untergekommen. Normalerweise freuten sich die Mädchen, wenn ich sie ansprach. Doch dieses Mädchen sass zuerst noch steif wie ein Brett da und schien zurückhaltend genug zu sein, einfach weiter brav sitzen zu bleiben. Ja, ich hatte sogar den Eindruck, als würde sie sich freuen, von der Langeweile erlöst zu werden. Und dann sprang sie einfach auf und rannte fast davon. Was genau sollte ich davon halten? Hatte ich sie irgendwie verschreckt? Sah ich heute komisch aus? Ich schaute an mir herunter. Doch, alles normal. Als sie wegging, schaute ich ihr nach. Sie sah echt süss aus. Und dass sie einfach so, meiner Meinung nach ohne Grund, aufsprang, machte sie noch interessanter für mich. Vor Überraschung blieb ich zuerst sitzen, als sie schon durch die Türe war. Ich schüttelte verwirrt den Kopf.
Bei dem Namen Florence machte es nicht klick und ich gab mir auch keine Zeit, darüber nachzudenken. Ihren Nachnamen wisste ich sowieso nicht. Also stand ich auf, um ihr in den Gang zu folgen. Die beiden Mütter bekamen davon nicht mal etwas mit..