Eingangshalle
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Re: Eingangshalle
from Lycia on 09/09/2014 07:06 PM[Danke Deine ist aber auch toll !]
Ich beobachtete, wie alle langsam in die Große Halle liefen. "Ja, wäre besser." sagte ich und lief ebenfalls dorthin. "Man sieht sich bestimmt noch." Verabschiedete ich mich am Tor von Tyler und lief zu meinem Haustisch und hielt Ausschau nach meiner besten freundin.
Destiny is for losers. It's just a lame excuse for letting things happen to you instead of making them happen. - GFT
Re: Eingangshalle
from Caelum on 11/02/2014 11:03 PMWie geplant hatte er sich zum Fotografen durchdrängen und das Foto machen lassen können, selbst wenn der Gesichtsausdruck darauf seine Mutter nicht gerade erfreuen würde.
Wie schon zuvor sprang sie ihm sofort ins Auge. Sie war nicht einmal besonders gekleidet, sie hatte nur... fast dasselbe wie er an. Er hätte sich die Haare über diesen bescheuerten Zufall raufen können — hatte ihn deshalb der Fotograf nach seiner Partnerin gefragt? Wie könnte er ihr gegenübertreten, nach so langer Zeit, in diesem Aufzug und dem Wissen, dass auch er Fehler begangen hatte, sie verletzt und gedemütigt hatte. Doch gerade als er sich umdrehen und in die große Halle flüchten wollte, kam ihm eine Welle von leicht angetrunkenen Gryffindors entgegen und drängte ihn von der Tür weg, direkt auf die Treppe und eine bestimmte Person zu.
An die Wand gedrängt sah er zu, wie sie zwischen ihnen vorbei nach oben rauschend, lachend und singend. Als sie vorrüber waren blieb er einfach stehen. Er schaffte es nicht, sich dazu zu bringen wegzuschauen, und es kam auch kein Ton über seine Lippen.
Cal konnte sie nur anstarren, stumm und bewegungslos, ohne jegliche Kontrolle über seine Gesichtszüge oder Gefühle, nicht jetzt, nicht mehr.
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Re: Eingangshalle
from Florence on 11/02/2014 11:20 PMEs war nicht schwer zu erkennen, dass er zurück in die Große Halle flüchten wollte. Ich wusste nicht wirklich, was ich bei dem Anblick fühlen sollte, als er sich entschloss lieber wieder zurück in die Menschenmenge zu gehen, die er doch seit einiger Zeit so offensichtlich hasste, statt mit mir allein in einer leeren Eingangshalle zu sein. Auf der einen Seite machte es mich traurig, aber andererseits hatte ich noch immer gefühlte dreimilliarden Gründe weshalb ich ebensogut sauer auf ihn sein konnte. Jedoch setzte sich keine der beiden Emotionen durch. Stattdessen sah ich stumm mit an wie er von der Horde offenbar angetrunkener Gryffindors in die Eingangshalle gedrängt wurde. Es brauchte also wirklich Gewalt um ihn mit mir in den selben Raum zu bekommen. Jetzt machte sich doch die Wut in mir breit. Wahrscheinlich war es wie immer eine Überreaktion, mit der ich unterbewusst verhindern wollte, traurig zu werden. Ich versuchte aus Trauer jedes Mal Wut zu machen, obwohl ich eigentlich nicht wütend war. Es war bei weitem eine meiner schlechtesten Angewohnheiten und bis vor ein paar Sekunden dachte ich ich wäre sie los geworden. Aber warum auch immer schaffte dieser Junge es, meine schlimmsten Seiten hervor zu bringen. Wahrscheinlich war das umgekehrt aber nicht anders.
Cal stand wie angewurzelt dort und starrte mich an, auch nachdem die ganzen Gryffindors endlich das Stockwerk hinter sich gelassen hatten und sich jetzt mindestens zwei Ebenen über uns bewegten. Ohne wirklich darüber nachzudenken ging ich die paar Meter, die sich zwischen uns befanden, zu ihm herüber. "So viel braucht es also, um dich in meine Nähe zu bekommen, ja? Hast du Angst dass ich dich wieder zusammenfalte?", fragte ich mit verschränkten Armen, mir nicht bewusst darüber, dass ich genau das gerade tat.
They say "If you don't swim you'll drown". But what about floating? Just collecting your thoughts, gathering all your strength while observing the people surrounding you, who desperately try to wave their limbs and keep their heads above the water. And later, when you're finally ready, you get out of the fucking river and live your life however you want without listening to stupid sayings.
Re: Eingangshalle
from Caelum on 11/03/2014 12:14 AMEr hätte es nicht kommen sehen, selbst wenn er nicht gerade so unkonzentriert gewesen wäre. Allein ihre Haltung, ihr Ausdruck, erinnerten ihn daran, wie verdammt stur sie war, und wie wütend sie ihn machte.
Als ihre Worte folgten musste er all seine Selbstbeherrschung aufbringen um nicht wegzulaufen. Schnell riss er seinen Bick von ihr los, die Zähne zusammengepresst. Er konnte fühlen wie ihm das Blut in den Kopf schoss, aus Wut, aus Scham, aus Nervosität.
"Nein...", stieß er zwischen seinen Zähnen herhervor. Nein, eigentlich brauchte es mehr als das. Nein, er hatte keine Angst. Zumindest nicht davor, zusammengefaltet zu werden. Angestrengt behielt er seinen Blick auf dem Boden, in der Hoffnung, dass er so die Konversation beenden könnte.
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Re: Eingangshalle
from Florence on 11/03/2014 12:35 AMInnerlich war ich mittlerweile wirklich wütend, meine Nerven waren zum Zerreißen gespannt. Caelum Peregrin war ein riesiger Idiot, wahrscheinlich der größte, mit dem ich je zu tun hatte. Und ich fragte mich ernsthaft warum es mich noch immer zu ihm hin zog. Er hatte mir wieder und wieder weh getan, unzählige Male und jedes Mal wenn ich ihn sah tat er es wieder ohne dass er auch nur ein einziges Wort sagen musste.
Die Tatsache, dass er sofort versuchte das Gespräch zu beenden machte mich nur noch wütender. "Du bist ein Idiot", begann ich in dem Wissen, dass es der Beginn einer Standpauke sein würde, die ich nicht einfach beenden konnte, wenn ich einmal angefangen hatte. "Du machst mir ein schlechtes Gewissen mit deinem deprimierten Welpenblick obwohl du derjenige warst, der sich jemand neuen angelacht hat, nur um mich zu verletzen, nachdem ich es endlich geschafft hatte dich frei zu geben! Das ist nicht fair, ist dir das mal aufgefallen?", begann ich all das auszusprechen, was mich schon so lange quälte. "Ich hab echt nicht den Hauch einer Ahnung warum du mir immernoch so wichtig bist!".
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Re: Eingangshalle
from Caelum on 11/15/2014 01:50 PMSeine Augen verengten sich zu Schlitzen. Wie konnte sie ihm, nach allem was geschehen war, die Schuld geben? Zugegeben, Robin war in dieser Hinsicht nicht die beste Entscheidung gewesen, aber wenigstens war er fast glücklich gewesen. Aber natürlich drehte sich die Welt um Florence O'Conan, warum sollte sie auch nur einen Gedanken an ihn verschwenden, wie es ihm wohl nach jener Nacht ging, ob sie ihn vielleicht — nur so eine Vermutung – verletzt hatte?
Aber eins machte ihn am wütendsten.
"Freigegeben? Du hast mich freigegeben? Hast du geglaubt, dass mir das einen Gefallen tun würde, dass ich endlich frei war? Du verstehst es nicht, oder? Was, wenn ich nicht frei sein wollte? Was, wenn du mich verletzt hast? Aber deine Welt dreht sich nur um dich, und wenn du meinst, dass mich freizugeben großmütig und richtig war, dann war es natürlich so. Keiner widerspricht Florence O'Conan, der Mitte der Welt."
Er zögerte kurz, ob er auf ihren letzten Kommentar eingehen sollte, aber da fiel ihm bereits ein weteres Argument ein.
"Und grade wenn du mich endlich freigegeben hast, warum stört es dich dann so, dass ich mit Robin zusammenwar? Wo ich doch frei war?"
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Re: Eingangshalle
from Florence on 11/21/2014 10:01 PMEs war nicht allein seine Schuld, was vorgefallen war. Aber dennoch war ich mir sicher, dass er den größten Teil der Schuld auf sich zu nehmen hatte. Die Dinge, die ich getan hatte, waren damit er glücklich sein konnte. Er jedoch hatte sein Tun nur darauf ausgelegt mir weh zu tun. Und das fand' ich ernsthaft widerlich.
"Hör zu, hier geht es nicht um mich, verstanden? Ob du's mir glaubst oder nicht, ich hab' dich um deinetwillen gehen lassen. Weil ich wollte, dass du mit jemandem zusammen sein kannst, den du verdient hast. Mit jemandem, der dich nicht verstecken muss, weil du ihr aktuell nicht ins Leben passt, aufgrund der Tatsache, dass sie momentan größere Pläne und Absichten hat. Ich wollte nicht, dass du an diese Schlampe gebunden bist, die niemand wirklich leiden kann, sondern die von allen Seiten nur benutzt wird um irgendwelche Gruppenangelegenheiten auszutragen, über die insgeheim doch sowieso jeder lästert, die dich aufgrund dessen nur 'runterzieht und die sowieso nie Zeit für dich hätte, weil sie sich jetzt für die Zukunft einer Gruppe verantwortlich fühlt, mit der sie eigentlich nichts zu tun haben will", machte ich all meiner Wut Luft. Auch wenn mein letzter Satz vielleicht nicht unbedingt so klang: Hier ging es wirklich nicht um mich. Ich hatte eine gesunde Selbsteinschätzung und natürlich war mir aufgefallen, dass man hinter meinem Rücken über mich redete. Und ich wollte auch nicht, dass er mich aufmunterte oder sowas. Ich wollte einfach nur, dass er fähig war meinen Standpunkt nachzuvollziehen. "Weißt du, ich dachte ehrlich du verdienst etwas besseres als das", fügte ich jetzt, nachdem ich Dampf abgelassen hatte, ruhig hinzu und schüttelte nur den Kopf.
Einen Moment lang senkte ich den Blick. Innerlich fragte ich mich ehrlich welcher Wunsch größer war: Ihn wieder zu haben oder ihn endlich vergessen zu können. Wahrscheinlich überwog in dieser Minute letzteres.
"Es hat mich nicht gestört, dass du mit ihr zusammen warst. Es hat mich gestört warum du mit ihr zusammen warst. Sei ehrlich zu dir selbst, du hast es nur getan um mir weh zu tun. Das war anfangs dein einziges Ziel. Und du hast es erreicht. Du hast mir wirklich weh getan. Ich gratuliere, du gewinnst den Preis für den Arsch des Jahrhunderts", sagte ich, biss mir auf die Lippe und trat einen Schritt von ihm zurück, als bräuchte ich Freiraum, Abstand von ihm. Ich konnte wirklich nicht glauben, dass ich ihn noch immer mochte.
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Re: Eingangshalle
from Caelum on 12/18/2014 04:10 PMEr schnaubte, verächtlich, angewidert, auskostend wie wenig Sinn ihre Argumente mal wieder machten. Ihm war klar, dass er sie verletzt hatte, aber die hatte ihn dafür doch umso mehr verletzt, oder? Monatelang war er ein Geist gewesen, und noch davor ein gedächtnisloser Narr. Manchmal wünschte er sich, die Erinnerungen wären nie zurückgekommen, er hätte ganz von vorn anfangen können, mit Robin bleiben. Manchmal wünschte er sich, er hätte sich nicht geschlagen gegeben als sie nach nur drei Tagen mit ihm Schluss gemacht hatte, sondern für sie gekämpft, um ihrer beider Willen. Manchmal wünschte er sich er hätte nichts gesagt, seine Gefühle verheimlicht, und wäre eher mit ihr befreundet gewesen, heimlich, als dass er sie verloren hätte. Und manchmal wünschte er sich er hätte sie nicht erst kennengelernt. Sie war dafür verantwortlich, dass sein Leben nun seit fast zwei Jahren kopf stand, und wenn man es zusammenzählte kam unterm Strich doch sowieso bei beiden Seiten so viel mehr Leid als Freude heraus.
"Was auch immer du zu wissen meinst, es geht noch immer nicht um dich; ich war mit Robin zusammen weil ich sie mochte, sie war—- ist der netteste Mensch den ich kenne, sie ist hübsch und klug und hat es geschafft, das wieder zusammenzusetzen, was du zerstört hast. Also bitte, schieb es nicht auf mich, denn wenn du mich wirklich glücklich haben wolltest dann wäre die Unterhaltung gar nicht erst entstanden."
Was er sich jedoch am meisten wünschte war, dass sie endlich wieder zusammen sein könnten, alles Geschehene vergessen. Gerade, in diesem Moment, überwog jedoch die Bitterkeit darüber, wie kontrovers und falsch ihre Anschuldigungen waren. Dass sie ihn überhaupt anschuldigte.
"Wenn du es sowieso nicht einsiehst, warum lassen wir es nicht einfach? Es ist echt nicht so als würde ich dich in meinem Leben brauchen."
Die Bitterkeit seiner Worte glich dem Geschmack auf seiner Zunge.
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Re: Eingangshalle
from Florence on 12/18/2014 05:00 PM"Aber wenn Robin doch so toll ist, während ich dich nur kaputt mache, warum stehst du dann noch immer hier? Warum legst du Wert darauf, dass alles in einem deiner Meinung nach richtigen Licht steht, wenn es dir doch egal sein kann, was ich über dich denke? Du könntest längst bei ihr sein, wieso drehst du dich nicht um und gehst endlich zu ihr, ehe ich dich noch vollends zerstöre, schließlich kann ich ja nichts anderes", erwiderte ich erst ruhig, merkte jedoch wie ich im Laufe der Zeit meine Stimme mehr und mehr hob.
Er machte mich fertig. Er machte mich einfach so wütend und traurig auf einmal, dass ich gar nicht mehr wusste, ob ich lieber heulen oder ihn in einen Flubberwurm verwandeln sollte. Im Endeffekt würde es auf keine der beiden Optionen hinauslaufen, denn a) war ich momentan zu stolz vor ihm in Tränen auszubrechen und b) würde ich ihn in nichts verwandeln, egal wie sehr ich es wollte, ich würde es nicht können.
"Dann hast du Glück. Aber leider brauche ich dich. Und ich weiß, dass es dir gegenüber nicht fair ist, aber ich streite mich lieber mit dir als mit jemand anderem glücklich zu sein. Irgendwann musste das doch passieren. Ich bin keine Hufflepuff. Solange ich dich liebe, werde ich dich nicht loslassen können, egal wie sehr ich mir ein besseres Leben für dich wünsche. Und deswegen stehen wir jetzt hier", antwortete ich, innerlich erleichtert mir das von der Seele geredet zu haben. Trotzdem versuchte ich keinerlei Emotionen zu zeigen und blickte ihm einfach starr in die Augen, nichtmal auf eine Antwort hoffend.
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Re: Eingangshalle
from Caelum on 12/18/2014 06:41 PMUngläubig schüttelte er den Kopf, über ihre Ignoranz und Uneinsichtigkeit. Robin und er waren lange nichts mehr, schon sehr lang, er erinnerte sich nicht einmal mehr wie genau es geendet hatte, er erinnerte sich nicht einmal mehr wie es war, mit ihr zusammen gewesen zu sein. Oder eher gesagt, er erinnerte sich and das Geschehene, jedoch nicht an seine Gefühle dabei.
"Du hast recht, es macht keinen Sinn mit dir zu diskutieren, wenn du eh nichts machst als zu keifen und mich unbegründet zu beschuldigen.", zischte er. Er sollte wirklich gehen.
Auf ihre weiteren Worte hörte er kaum, ließ sie zum einen Ohr rein und zum anderen wieder heraus gehen. Bevor sie zuende gesprochen hatte, wandte er dich zum gehen. Ihre Worte konnten ihn nicht berühren, nicht mehr....
... Oder doch. Als er realisierte, was sie gerade zu ihm gesagt hatte, stolperte er und verlor fast die Balance, das Geländer bewahrte ihn jedoch davor, die Treppe herunterzufallen. Hatte er dich verhört? Nach all dieser Zeit, es grenzte an ein Wunder, dass sie ihn nicht bereits vergessen hatte, geschweige denn sich dazu herabließ, überhaupt mit ihm zu reden. Er war überzeugt gewesen, dass alles was sie für ihn empfand Missbilligung war, wenn überhaupt. Sie mochte eine besserwisserische, uneinsichtige, zerstörerische Person sein, aber vergessen hatte er seine Gefühle für die nicht. Wahrscheinlich eher zum Gegenteil.
Seine Gesichtszüge entgleist und sich nicht einmal darum kümmernd, drehte er sich zu ihr um, plötzlich unsicher, fast schüchtern.
"Solange du mich... l-liebst?"
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