Flourish & Blotts
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Flourish & Blotts
from Isobel on 12/30/2012 04:48 PM_______________________
Raik Dolohow (15) Slytherin ~ Damien Hawkins (32) Hufflepuff ~ Caid Cunningham (50) Gryffindor
Conatum-Novum - HPF 24 Jahre später c:
Kate
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Re: Flourish & Blotts
from Kate on 07/11/2014 02:42 PM*nach dem Gespräch mit Ginny hier reinkomme*
*nicht die einzige bin, die sich schon Schulbücher besorgt*
*meine Begleitung sich deshalb anstellen geht, während ich selbst durch die hinteren Regale streife und voller Interesse die ganzen Buchtitel betrachte*
//Soviel, was ich alles noch lernen muss//
*etwas eingeschüchtert, aber auch voller Vorfreude denke*
Kayla
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Re: Flourish & Blotts
from Kayla on 07/11/2014 02:52 PM*komme hier her, da ich neue Lehrbücher brauche.*
*die anderen schon ziemlich kaputt und auch einige Seiten fehlen.*
*sehe mich kurz um und gehe dann zur Abteilung für VGDDK.*
*finde mich dort schon ziemlich zurecht und schaute mir auch andere Bücher an.*
Kate
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Re: Flourish & Blotts
from Kate on 07/11/2014 02:57 PM*gehe um die Ecke in eine andere Buchreihe und bemerke eine Hexe, die sich recht zielstrebig Bücher ansieht*
*eigentllich lieber allein weitergestöbert hätte, es jetzt aber auch doof aussehen würde, wenn ich einfach wieder weggehen würde*
*deshalb der Frau nur ein unsicheres Lächeln schenke und mir hier die Bücher ansehe*
Kayla
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Re: Flourish & Blotts
from Kayla on 07/11/2014 03:14 PM*sehe dann das junge Mädchen und ihr lächeln kurz erwiedere.*
*mir in einem Buch einen Abschnitt durchlese und dann auf den Rücken die Zusammenfassung lese.*
*irgendwann doch leise frage.*
Und, suchst du auch Bücher ?
*lächelnd sage und die Zusammenfassung weiter lese.*
Kate
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Re: Flourish & Blotts
from Kate on 07/11/2014 03:25 PM*mich die Frau dann schließlich anspricht und ich zu ihr blicke*
Ich stöbere eigentlich nur...
*schüchtern meine und ein bisschen erstaunt bin, dass sie mich nicht komisch anguckt, wie die meisten anderen*
*ich mit meinen 1.80m doch etwas größer bin als die meisten*
//Anscheinend sind sie in der Zaubererwelt doch viel toleranter//
*erleichert denke*
*dann noch eine Weile weiterstöbere, bis ich mit meiner Begleitung den Laden wieder verlasse*
Re: Flourish & Blotts
from Florence on 10/31/2016 05:09 PMSeit meinem Schulabschluss, welcher natürlich Bestnoten mit sich brachte, und Beginn meiner Ausbildung in der Zentrale für magische Strafverfolgung des britischen Zaubereiministeriums lief mein Leben praktisch so, wie ich es mir immer gewünscht hatte. Ich arbeitete hart und wurde deshalb sogar von erfahrenen Richtern, die ich aufgrund ihres Jobs als Vorbild sah, geschätzt und respektiert. Meine magischen Fähigkeiten hatten ihre Glanzzeiten erreicht. Nicht nur die schwierigsten Zauber und Tränke meisterte ich fast problemlos, auch stablose Magie übte ich ständig weshalb sie für mich nach und nach zum Kinderspiel wurde. All mein Geld sparte ich und sah mich momentan Tag für Tag in der Zeitung nach Wohnungen in Zentral London um, sodass ich bestenfalls noch vor Ende des Jahres ausziehen konnte, auch wenn ich mich noch immer wirklich gut mit meinen Eltern verstand.
So gut es mit meiner Karriere auch lief wusste ich ganz genau, dass meine Persönlichkeit stark gelitten hatte. Natürlich war ich schon immer zurückgezogen und kühl gewesen, doch das hatte sich mittlerweile wirklich verhärtet. Außer zu meiner Familie und meinen Arbeitskollegen besaß ich so gut wie keine sozialen Kontakte und störte mich nicht einmal daran. Im Gegenteil, ich suchte sogar Beschäftigungen, die ich allein ausführen konnte. Da das Lesen von Büchern mir natürlich stets als erstes in den Sinn kam, hatte ich heute beschlossen nach der Arbeit im magischen Buchladen in der Winkelgasse vorbei zu schauen und meinen Büchervorrat aufzustocken. Ich betrat also den Laden und stöberte mich durch die hintersten Ecken. Dabei ließ ich ab und an mit einem kleinen Fingerzeig ein Buch von einem der hohen Regalbretter zu mir hinunter schweben. Ich war eine wirklich gute Hexe und hatte auch Freude daran es zu zeigen. Vielleicht war ich in dieser Hinsicht sogar eine kleine Angeberin.
They say "If you don't swim you'll drown". But what about floating? Just collecting your thoughts, gathering all your strength while observing the people surrounding you, who desperately try to wave their limbs and keep their heads above the water. And later, when you're finally ready, you get out of the fucking river and live your life however you want without listening to stupid sayings.
Re: Flourish & Blotts
from Caelum on 10/31/2016 06:08 PMStreng genommen hatten sich, wenn man mein Leben aus der heutigen Perspektive betrachtete, die sieben langen Jahre auf Hogwarts kaum auf meine Zukunft ausgewirkt. Und dann wiederum war alles, was mich jetzt definierte, in Hogwarts geschehen. Ich war immer ein guter Schüler gewesen, zwar eher gewissenhaft als talentiert, jedoch hatte sich das ständige Üben positiv auf das Endergebnis ausgewirkt. Ich war weder mächtig noch erfahren, aber ich war in jedem Aspekt ein Guter Zauberer. Was mir jetzt, als kaum nützlicher Teil der Zauberergesellschaft, nicht wirklich etwas brachte. Die Arbeit, die ich machte, um mich über Wasser zu halten, lag mir zwar gut und lag mir am Herzen, aber sie hätte genauso gut von einem Muggel oder Squib ausgeführt werden können — zumindest fast. Magie war, in meinem Leben, eher zur Annehmlichkeit geworden; es vereinfachte mir das alltägliche Leben in der Weise in der es Geschirrwaschmaschinen und Satellitenantennen für die Muggel taten. Was vielleicht auch dazu beitrug, dass ich mich genau so abgekoppelt von der Magiergesellschaft fühlte wie von mir selbst.
Vielleicht war das auch der Grund weshalb ich, als ich Flourish & Blotts betrat, mich fühlte als hätte ich zu mir selbst heimgefunden. Ich hatte immer gern gelesen, zuhause sowie in Hogwarts hatte ich mich stets gerne mit Büchern umgeben; manchmal hatte ich gescherzt, dass ich alle Bücher der Hogwarts Bibliothek gelesen hatte, aber das war in einem menschlichen Leben unmöglich. Fakt jedoch war, ich hatte, seit ich die Schule beendet und aus meinem Elternhaus ausgezogen war, sehr selten ein Buch in die Hand genommen.
Und eigentlich hatte ich auch nicht vorgehabt, das zu ändern. Mir ging immer entweder sehr viel oder sehr wenig durch den Kopf — wenn ersteres der Fall war, würde ich stundenlang in meinem Garten/Treibhaus/Wintergarten/Häuschen sitzen und grübeln, meist mit keinen oder spärlichen Resultaten; wenn letzteres der Fall war, würde ich unbekümmert und fokussiert arbeiten und zeichnen und versuchen, die Gedanken mich nicht einholen zu lassen. Aber aus irgendeinem Grund war ich an diesem morgen mit einem klaren Kopf aufgewacht, und stattdessen mit so einem Gefühl. Eines, das mich nicht losließ, bis ich das nötigste erledigt hatte, nach London appariert war und den Buchladen betreten hatte. Ein paar lose Münzen klimperten in meiner Hosentasche, aber eigentlich war ich nur zum stöbern da. Dachte ich zumindest, bis ich einen Aufsteller im Schaufenster sah, auf dem eine mollige ältliche Hexe zwinkernd das neu aufgelegte und erweiterte Sammelsurium der Kräuter und Pflanzen der Südhemisphere anpries. Zum Tiefstpreis. Ich betrat also das Geschäft, das mich sofort willkommen fühlen ließ, und wandte mich an was ich für eine Fachkraft hielt – ich hatte nur wedelndes braunes Haar und Finger, die stablos Bücher einsortierten gesehen, und darauf basierend meine Schlussfolgerung gezogen. Ein Fehler, wie ich später bemerken würde.
"Hallo, wo finde ich denn das neue Kräutersammelsurium von K–," der Rest des Namens blieb mir im Halse stecken, als sich die Person umdrehte, die ich für eine Fachkraft gehalten hatte. Ein Fehler, wie ich jetzt bemerkte.
all my tomorrows
for just one
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Re: Flourish & Blotts
from Florence on 11/17/2016 03:09 AMEin Weilchen lang stöberte ich in den verwinkelsten Ecken des Buchladens, die noch auf echte Schätze hoffen ließen und nicht auf unnütze Werke wie das erweiterte Sammelsorium der Kräuter und Pflanzen der Südhemisphere, das im Schaufenster angepriesen worden war. Warum der Buchladen solche Exemplare im Sortiment hatte und dafür Plätze in den Regalen und im Lager belegte, die für Klassiker oder tatsächlich hilfreiche Lexika hätten sein können, war mir ein Rätsel. Wer interessierte sich denn für so einen Unsinn? Ich würde es wohl früher erfahren als ich mir wünschte.
Natürlich sortierte ich all die Bücher, deren Klappentexte ich studiert oder in die ich hinein gelesen hatte, ordentlich mit einem Fingerzeig wieder weg. Ich war ja kein Unmensch, der ein riesiges Chaos an gesammeltem Wissen hinterließ oder gar noch Eselsohren in die Seiten knickte. Doch offensichtlich war meine Vorliebe für Ordnung in den heutigen Tagen nicht mehr weit verbreitet denn sogleich wurde ich für eine Angestellte gehalten und das Blut gefror mir fast in den Adern als ich die Stimme ohne zu Überlegen zuordnen konnte. Der Fluchtreflex schaltete sich ein und ich war kurz davor einfach auf der Stelle zu apparieren und zu hoffen diese Stimme niemals wieder hören zu müssen, was natürlich pures Wunschdenken war. Und das wurde mir in diesem Moment leider bewusst. Also konnte ich entweder flüchten und dieses Treffen hinauszögern oder zum Angriff über gehen und den Überraschungsmoment für mich nutzen.
Auf dem Absatz drehte ich mich um. Ich hatte genug davon mich auf meinen Instinkt zu verlassen, abzutauchen oder mich klein zu machen. Davon hatte ich in der Schule bereits genug gehabt und ich weigerte mich in dieses Muster zurück zu verfallen. Aus diesem Grund schenkte ich Caelum, an dessen Namen ich mir nicht einmal zu denken erlaubte, nur einen eiskalten Blick. "Und ich hatte mich schon gefragt wer sein Geld tatsächlich für sowas verschwenden würde", erwiderte ich in scharfem Ton, der vielleicht, wenn man genau hinhörte, sogar ein wenig abschätzig klang.
Nach außen hin ließ ich mir nicht anmerken wie es mir tatsächlich ging. Ganz im Gegenteil, es war als hätte ich den mittlerweile jungen Mann, der vor mir stand, nie wirklich gekannt. Ich verhielt mich wie das typische GFT-Mitglied, welches ich bis zuletzt gespielt hatte, und behandelte ihn wie einen Außenseiter. Wie eine unnütze Verschwendung meiner kostbaren Zeit. Nichteinmal für eine Sekunde lang offenbarte ich, dass ich innerlich mit mir kämpfte. Ich wusste nicht, was genau ich fühlte. Zu viele Erinnerungen und Eindrücke auf einmal prasselten auf mich ein. Ich wollte ihn weiterhin ignorieren, ihn mit Worten zur Schnecke machen, ihm die übelsten Flüche auf den Hals hetzen, ihm eine Ohrfeige verpassen. Ich wollte heulen und vielleicht, auch wenn ich daran nicht denken wollte, wollte ich ihn einfach umarmen, seine Nähe spühren und ihm versichern, dass alles gut werden würde.
They say "If you don't swim you'll drown". But what about floating? Just collecting your thoughts, gathering all your strength while observing the people surrounding you, who desperately try to wave their limbs and keep their heads above the water. And later, when you're finally ready, you get out of the fucking river and live your life however you want without listening to stupid sayings.
Re: Flourish & Blotts
from Caelum on 11/17/2016 06:31 PMIch brach fast augenblicklich in kalten Schweiß aus, als ich ihr Gesicht erkannte, und ich blieb reglos stehen, als hätte mich ein Klammerfluch getroffen. Es war, als wenn die Erinnerungen, mit denen ich tagsüber kämpfte, und die Albträume, die mich des Nachts heimsuchten, alle auf einmal real geworden wären. Ich hatte so oft darüber nachgedacht, was ich sagen würde, wenn ich sie wiedersehen würde, aber doch hatte ich nie damit gerechnet, dass wir uns jemals treffen würden.
Plötzlich war ich hellwach, als hätte ich die letzten Jahre in einer Trance verbracht, aus der ich erst jetzt erweckt wurde. Ihre kalte Ausstrahlung ließ mich erbeben, ihr funkelnder Blick bohrten sich in meine Haut und ihr schmerzhaft bekannter Geruch verstopfte meine Nase. Ich war von einem tauben, grauen Kaum Etwas in ein buntes, lautes Alles gefallen, einem Zustand der Reizüberflutung, so einfach von einer Sekunde auf die andere. War es nicht ironisch wie mich, jemand der ausschließlich in der Vergangenheit lebte, nur jemand aus meiner Vergangenheit zurück in die Gegenwart holen könnte?
Ihre Worte drangen in mein Bewusstsein, aber ich konnte sie nicht interpretieren. Ich sah, hörte und spürte nur die eisige Kälte, und in mir kämpften die Angst, der Instinkt, mich wegzuducken und zu verschwinden, und alle Worte die ich die Jahre über für sie gesammelt hatte, zusammenhanglos und glühend irgendwo in meinem Inneren übersprundelnd.
Ich lief jedoch nicht weg, selbst wenn ich nicht an den Boden gefroren wäre – vielleicht sah ich hierin eine Chance, die so bald nicht wederkommen würde. Eine Chance, um alles umzuwenden, und wenn nicht das, dann zumindest eine Chance um abzuschließen.
Der Zaubertrank aus Worten und Gedanken kochte in mir hoch, aber er kam nicht an der Blockade in meinem Hals vorbei. Alles, was ich herausbekam, war ein leises, aber festes "Florence.". Nicht als Ausruf der Überraschung, oder als Frage, bist du es wirklich?, sondern eine simple, klare Aussage, als wahrscheinlich einziger fester Fakt in diesem Sturm wirbelnder Gefühle und Gedanken. Vielleicht war es auch eine Möglichkeit, eine Tür als Eingang für eine aufklärende Konversation, ein zufriedenstellendes Ende, oder ein neuer Anfang.
Ich wollte mich nicht streiten, mir fiel es nicht einmal ein, dass wir, die die meiste Zeit, die wir uns kannten, in mehr oder weniger ernstem Streit verbracht hatten, uns jetzt mit Abneigung entgegentreten könnten. Aber ich war immernoch eingefroren, weshalb ich nicht ahnen konnte, was kommen würde.
all my tomorrows
for just one
yesterday