Abteil 2

Abteil 2

Schon als ich aufgewacht war, hatte ich ein mulmiges Gefühl gehabt. Und damit meinte ich nicht die mittlerweile fast schon obligatorischen Kopfschmerzen, Schwindelgefühle und Übelkeitsattacken. Die machten mir zwar nach wie vor zu schaffen, aber sie waren, obgleich heute natürlich noch viel schlimmer als sonst, nichts im Vergleich zu der unglaublichen Angst, die ich vor dem hatte, was mich heute Abend erwarten würde. Ich würde Isobel nicht nur wieder treffen, sondern ihr ausgelieferter denn je sein: sie war vermutlich kerngesund und verfügte über hervorragende magische Kräfte, während meine immer noch nicht annähernd mit denen zu vergleichen waren die ich vor Dads- nein, dem unangenehmen Ereignis gehabt hatte, wie ich mich selbst ermahnte. Eine doppelte psychische Belastung konnte ich jetzt garantiert nicht brauchen.
Nachdem ich meinen Koffer mit Hilfe eines Schwebezaubers, den ich glücklicherweise ohne Komplikationen hatte ausführen können, auf die Gepäckablage befördert hatte, saß ich nun alleine in dem leeren Abteil und hoffte, dass sich niemand zu mir gesellen würde, oder wenigstens jemand ungefährliches. An Okklumentik war trotz Nocadoleam nach wie vor nicht zu denken. Beschämt stellte ich fest, dass ich immer noch heiß im Gesicht war von der "Anstrengung", die es mich gekostet hatte, über die drei Stfen in den Zug zu steigen und in dieses Abteil zu gelangen. Ich atmete tief durch. 

"Isobel. Ich weiß dieses Angebot sehr zu schätzen. Dennoch bin ich nicht einverstanden mit einigen Dingen, die ihr tut. Deshalb muss ich es leider ausschlagen." - Leonora Svenson (12)
"Es ist eine Frage der Philosophie, welche Handlungsweise bezüglich des Partners richtig ist." - Leonora Svenson (13)


Raquel Brown [24, Professorin, ehem. Slytherin, Death Angels] Edwin Rosefield [41, ehem. Ravenclaw, Abteilungsleiter] Nicolas Edinburgh [19, ehem. Gryffindor, auszubildender Quidditch-Profi, GFT] Bern Could [Klasse 2, Hufflepuff, UMM] Eugenie Crick [Klasse 1, Gryffindor, (noch) Außenseiterin] Eliska Dolohow [Klasse 5, Slytherin, Death Angels]

Re: Abteil 2

An diesem Morgen war alles wie üblich verlaufen, wenn es zurück nach Hause ging. Ich hatte drei Hauselfen gerufen, die meinen Koffer packten. Natürlich hätte ich diese Arbeit mit einem einfachen Alltagszauber verrichten können, aber die Arbeit der Hauselfen war gründlicher. Sie packten alles exakt in der Ordnung, in der ich es haben wollte. In der Zwischenzeit hatte ich mich von der Schuluniform getrennt und mich in ein schwarzes Kleid sowie schwarze Stiefel und natürlich meinen Reiseumhang gehüllt. Die Hauselfen kamen eigens mit zum Gleis, um meinen Koffer zu tragen. Ich mochte es einfach, Gefolge und vor allem Diener zu haben. Auf meinem Weg durch den Zug lies ich den Abschaum links liegen, bis ich ein ganz besonderes Stück Abschaum mutterseelenallein in einem Abteil sitzen sah - Leonora Svenson. Ich lies mir die Tür öffnen, den Koffer auf die Ablage legen und setzte mich dem Halbblut, wobei ich am liebsten vor Ekel erschaudern würde, gegenüber, ehe ich die Elfen ohne ein Wort des Dankes wegschickte.
"So trifft man sich wieder", sagte ich gewohnt kalt ohne eine Begrüßung. Ich wollte sie nach ihrem Vater fragen. Eine freie Stelle im Ministerium bedeutete eine Stelle mehr, die von der dunklen Seite eingenommen werden konnte.

Re: Abteil 2

(Hey, durch Richards Tod ist nicht öffentlich geworden, dass Nora nicht reinblütig ist - sogar sie selbst glaubt das ja noch xD Du kannst sie aber ruhig in die Blutsverräterschublade stecken.^^)

Ich hatte heute morgen lange überlegt, was ich anziehen sollte. Als es noch mein Vater gewesen war, der widerwillig am Gleis auf mich gewartet hatte, hatte ich einfach einen Reiseumhang über meine Schuluniform gezogen, denn zu Hause angekommen hatte ich mich sowieso entweder so kleiden müssen, wie es auf einer Reise unmöglich gewesen wäre, oder hätte gar keine Beachtung mehr erfahren. Da ich einen Großteil meines Lebens in solchen Klamotten verbracht hatte, machte es mir nichts aus, die Schuluniform von Hogwarts zu tragen. Die Tatsache, dass heute Mr Rosefield anwesend sein würde, verkomplizierte die Sache ein wenig. Ich hatte keine Ahnung, was Isobel wohl in den Ferien tragen mochte, und hatte absolut keine Lust auf ein Gespräch über meinen Kleidungsstil. Oder überhaupt auf irgendeines mit ihrem Vater; was sie betraf, würde mein Outfit wohl kaum etwas an ihrem Verhalten ändern können. Dieser Gedanke machte mich schon wieder unruhig und ich begann zu zittern. Leider konnte ich dagegen nichts weiter ausrichten, als ich da etwas in mich zusammengesunken auf der Bank saß. Meine endgültige Wahl war eine etwas reduzierte Variation meiner Uniform: Bluse, aber keine Krawatte, der schwarze Rock mit einer Strumpfhose darunter und schlichten, schwarzen Schuhen. Auf den Umhang hatte ich, wie viele am heutigen Tag, verzichtet, in der Hoffnung, man möge das nicht als unangemessen einstufen. Die Angst in mir ließ meine Eingeweide sich zusammenziehen. Mist.
Als ich gerade kurz davor war, wieder in einen Zustand der körperlichen und seelischen Niedergeschlagenheit abzudriften, hörte ich, wie die Tür aufglitt, und erschrak; ein Zusammenzucken konnte ich gerade noch rechtzeitig vermeiden. Immerhin war ich jetzt wieder in der realen Welt angekommen und konnte den Kopf heben - nur, um erneut von einer Welle der Angst überrollt zu werden. Niemand anderes als Seiren Lestrange, derzeitige Anführerin der Death Angels, saß mir gegenüber und hoffentlich nicht längst in meinem Kopf, in dem sich bereits sämtliche Horrorszenarien abspielten, die mir die Farbe aus dem Gesicht trieben: Seiren, die mir drohte, meine Geheimnisse zu verraten; Seiren, die mich verfluchte, ohne, dass ich mich wehren konnte... das Zittern wurde stärker. Und, oh nein, die Konzentrationsschwierigkeiten traten auch schon auf.
Reiß dich zusammen!, ermahnte ich mich selbst in Gedanken und zwang mich, meine Befürchtungen daraus zu verdrängen und ruhig zu atmen. Seirens fehlende Begrüßung fiel mir natürlich auf, aber ich sagte nichts. So, wie ich es immer tat, wenn ich nicht musste. Bemüht um einen neutralen Blick und Tonfall antwortete ich ihr: "Die Wahrscheinlichkeit ist statistisch gesehen relativ hoch, wenn man dasselbe Internat besucht."

"Isobel. Ich weiß dieses Angebot sehr zu schätzen. Dennoch bin ich nicht einverstanden mit einigen Dingen, die ihr tut. Deshalb muss ich es leider ausschlagen." - Leonora Svenson (12)
"Es ist eine Frage der Philosophie, welche Handlungsweise bezüglich des Partners richtig ist." - Leonora Svenson (13)


Raquel Brown [24, Professorin, ehem. Slytherin, Death Angels] Edwin Rosefield [41, ehem. Ravenclaw, Abteilungsleiter] Nicolas Edinburgh [19, ehem. Gryffindor, auszubildender Quidditch-Profi, GFT] Bern Could [Klasse 2, Hufflepuff, UMM] Eugenie Crick [Klasse 1, Gryffindor, (noch) Außenseiterin] Eliska Dolohow [Klasse 5, Slytherin, Death Angels]

Re: Abteil 2

[Tut mir leid, in keinem unserer Plays ist je deutlich geworden, dass Leonora sich für ein Reinblut hält ^^ Aber deinen Vorschlag übernehme ich nur zu gerne.]

Ihr rotes Gesicht, das sie wohl schon gehabt hatte, bevor ich das Abteil betrat, ihre innere Unsicherheit, die sie ausstrahlte, ohne dass ich ihre Gedanken und Erinnerungen durchforsten musste, und das leichte Zittern ihres Körpers lies Genugtuung in mir aufsteigen. Wahrscheinlich war sie durch den Tod ihres Vaters auch so schon nicht auf ihrem geistigen Höhepunkt, aber ich liebte die Tatsache, dass meine pure Präsenz Kälte und Angst in ihr zu verbreiten schien. Wie ein Dementor schwebte ich lautlos durch die Gänge, verbreitete die eben genannte Kälte und Angst und saugte das letzte bisschen Hoffnung aus jedem, der mir auch nur neutral gegenüber stand. Von meinen Feinden ganz zu schweigen.
"Mir ist nicht geläufig, was du unter dem Begriff "Treffen" verstehst, aber für mich bedeutet es, dass ich mich darauf hinablasse, mit dir zu sprechen oder dich wenigstens anzusehen. Und diese Ehre hattest du bisher nicht oft", erwiderte ich noch immer völlig ruhig und fixierte sie mit eisigem Blick. Ich überschlug die Beine und musterte sie ausgiebig, wenn auch durch und durch abfällig.

Re: Abteil 2

[Macht doch nichts Es steht allerdings im Steckbrief ]

Schon früher hatte ich durchaus Respekt vor Seiren gehabt, genau wie vor allen Gruppenanführern, besonders nach dem Vorfall beim quintmagischen Turnier. Ich hatte keine Sekunde lang daran gezweifelt, dass tatsächlich die Death Angels diesen Champion umgebracht hatten. Allerdings traute ich auch Isobel und Amanda durchaus einen Mord zu, weshalb ich nicht so angsterfüllt gewesen war wie manch anderer. Außerdem hatte ich mir früher sicher sein können, dass ich meine Gedanken vollends vor Seiren verbergen konnte und zumindest eine Chance hatte, mich gegen sie zu wehren, sollte sie mich angreifen. Jetzt redete ich mir den Zustand nicht schön: das konnte ich bei meinem momentanen Zustand vergessen. Die Anführerin der Death Angels war unberechenbar. Mit ihr musste man es sich nicht erst persönlich verscherzen, damit sie einen auf dem Kieker hatte. Es geschah einfach so, weshalb mir durchaus Ähnliches wie von Isobel oder Amanda, falls die mit ihr wirklich inzwischen gemeinsame Sache machte, drohen konnte.
Seirens Blick machte mich zugegebenermaßen nervös, aber ich schaffte es, ihm standzuhalten. Mein Kopf war nach wie vor klar und soetwas war ich gewohnt. Schwerer wurde es bei einer Antwort auf ihre absolut unmögliche Äußerung. Als legte ich es darauf an, sie zu treffen und mir ihre verqueren Ansichten anzuhören.
"Die Statistik, von der ich gesprochen habe, definiert ein Treffen als das Aufhalten der Betreffenden am gleichen Ort", erklärte ich bemüht neutral. "Aber aus deiner Erläuterung schließe ich, dass du einen bestimmten Grund für dieses Treffen nach deiner Definition hast."
Ja, ich hatte definitiv Angst vor ihr, mir war nach wie vor schwindelig und ich litt unter Übelkeit, aber deutlich mehr belasteten mich andere Dinge. Seiren war, wenn auch nicht gerade eine willkommene, eine Ablenkung. Was natürlich nicht bedeutete, dass ich nicht vorsichtig sein musste. 

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Raquel Brown [24, Professorin, ehem. Slytherin, Death Angels] Edwin Rosefield [41, ehem. Ravenclaw, Abteilungsleiter] Nicolas Edinburgh [19, ehem. Gryffindor, auszubildender Quidditch-Profi, GFT] Bern Could [Klasse 2, Hufflepuff, UMM] Eugenie Crick [Klasse 1, Gryffindor, (noch) Außenseiterin] Eliska Dolohow [Klasse 5, Slytherin, Death Angels]

Re: Abteil 2

[Dann hab ich den wohl nicht ganz gelesen ^^]

Du erlaubst dir, etwas in meine Handlungen hineinzuinterpretieren? Äußerst interessant, wirklich...
*in meinem kalten Ton zurückgebe und nebenbei mit einer Hand das Wappen der Lestranges, das an meiner Halskette baumelt, in die Mitte rücke*
Jedoch muss ich sagen, dass du in diesem Falle richtig liegst. Wie du weißt war dies für einige Death Angels das letzte Jahr in Hogwarts und die meisten von ihnen bewerben sich um eine Stelle im Ministerium. Vielleicht empfindest du das als spät, aber selbst das Ministerium würde kaum jemanden der Death Angels ablehnen, egal wann er oder sie sich bewirbt. Nun, eigentlich hole ich meine Informationen lieber aus erster Hand ein, aber ein Treffen mit Mr Svenson ist mir nun wohl nicht mehr möglich. Jedoch bedeutet das widerum eine weitere freie Stelle im Ministerium. Kurz gesagt würde ich von dir gern erfahren, was für einen Beruf dein Vater genau ausgeübt hat.
*die ganze Zeit seelenruhig wenn auch kühl erzähle, ohne es auch nur im Entferntesten schonend zu gestalten, ihr Schmerz interessiert mich nicht im Geringsten, Informationen sind alles, was ich brauche*

Re: Abteil 2

*mir Seirens Handlung nicht entgeht und mir vollkommen darüber im klaren bin, warum sie an ihrer Halskette herumspielt und natürlich um ihre Vorfahren weiß, aber die Geste nicht nötig gewesen wäre, da ich schon vorher in Kenntnis über ihre Familie und äußerst angespannt war*
*dennoch nicht bereit bin, stumm zu warten, bis Seiren mich in ihre Pläne einweiht und nebenbei durchaus dazu fähig, ein unerwünschtes Gespräch wie dieses ein bisschen zu beschleunigen, indem ich Offensichtliches ausspreche, wenn ich sie auch die ganze Fahrt, die sie meiner Hoffnung nach nicht hier verbringen wird, nicht aus den Augen lassen könnte*
*schon allein bei dieser Aussicht wieder stärker zu zittern beginne, allerdings noch um einiges schlimmer, als sie anfängt, über Dad zu sprechen und sogar seinen Namen nennt*
*vor meinem inneren Auge sofort wieder Szeenen aus der Vergangenheit sehe, in denen das auch jemand getan hat, insbesondere in letzter Zeit: Mr Svenson, Ihre Tochter ist hier... Sie sollten die Gelegenheit nutzen, mit ihr zu sprechen, Mr Svenson...*
*mit den Worten natürlich auch die Bilder kommen und mich quälen, meinen Vater wieder im St. Mungo sehe und eine unglaubliche Fassungslosigkeit von mir Besitz ergreift, diese Panik, der Schock, als ich erkenne, dass bald ein Loch in mein Leben gerissen werden wird*
*mir inzwischen wieder einmal extrem schlecht ist und ich große Mühe habe, meinen Blick neutral zu halten*
Er war der persönliche Übersetzungsassistent des Zaubereiministers.
*nach einigen ruhigen Atemzügen schließlich die erneut schmerzhafte Berufsbezeichnung meines Vaters herauszubringen*
*diese kein Geheimnis ist und auch nichts weiter über mich aussagt, was die Death Angels nicht sowieso schon wissen* 

"Isobel. Ich weiß dieses Angebot sehr zu schätzen. Dennoch bin ich nicht einverstanden mit einigen Dingen, die ihr tut. Deshalb muss ich es leider ausschlagen." - Leonora Svenson (12)
"Es ist eine Frage der Philosophie, welche Handlungsweise bezüglich des Partners richtig ist." - Leonora Svenson (13)


Raquel Brown [24, Professorin, ehem. Slytherin, Death Angels] Edwin Rosefield [41, ehem. Ravenclaw, Abteilungsleiter] Nicolas Edinburgh [19, ehem. Gryffindor, auszubildender Quidditch-Profi, GFT] Bern Could [Klasse 2, Hufflepuff, UMM] Eugenie Crick [Klasse 1, Gryffindor, (noch) Außenseiterin] Eliska Dolohow [Klasse 5, Slytherin, Death Angels]

Re: Abteil 2

*mir ehrlich gesagt nichts dabei gedacht habe, als ich meine Kette zurecht gerückt habe, den Anhänger trage ich einfach aus Stolz und ich wollte sichergehen, dass das auch jeder sehen kann, es war nicht dazu gedacht, einem kleinen Mädchen, das mich nicht mehr interessiert, als die Wollmaus unter ihrem Sitz, Angst zu machen*
*auch ich mir durchaus berauschenderes vorstellen könnte, als mit dieser nichtsnutzigen Blutsverräterin meine Fahrt nach London zu verbringen, weshalb es mir nur recht ist, dass das Gespräch schnell voran schreitet*
*ihr Zittern sofort registriere und es mit Genugtuung weiterhin aus dem Augenwinkel beobachte, während ich ihr noch immer unnachgiebig mit einem durchbohrenden, eiskalten Blick in die Augen schaue*
Übersetzungsassistent. Nun ja, diese Stelle wird nicht schwer zu erlangen sein. Jedenfalls nicht für einen von uns.
*noch immer kalt und mit einem Hauch von Arroganz, die ich mir durchaus leisten kann, in der Stimme sage, ehe ich mich erhebe und meinen Koffer von der Ablage schweben lasse, anschließend das Abteil ohne ein weiteres Wort verlasse, ihr aber vorher noch einen zerschmetternden Blick zu werfe, denn in ihm kann man ein schadenfreudiges Glänzen sehen, wenn man genau hinsieht*

Re: Abteil 2

*generell immer das Schlimmste von den Gruppen denke, vor allem von deren Anführern, und daher hinter jeder auf den ersten Blick noch so unbedeutend aussehenden Handlung eine Absicht vermute*
*ihren Blick weiterhin neutral erwiedere, obwohl mir inzwischen schon wieder kotzübel ist und ich mir am liebsten den Bauch ehalten hätte, aber mein Arm noch nicht einmal in diese Richtung zuckt - wenn man von dem nach wie vor starken Zittern absieht, welches ich leider immer noch nicht eindämmen kann; zumindest nicht in einer solchen Gefahrensituation*
*natürlich weiß, dass "Assistent" immer ein bisschen untergeordnet klingt, aber es nichts anderes bedeutet, als dass mein Vater die Texte, die der Minister aufgesetzt hat, in die entsprechende Sprache übertragen musste, was durchaus eine anspruchsvolle Aufgabe ist; anders, als zum Beispiel die eines Sekretärs, weil es bei solchen Briefen des Öfteren auch auf die Ausdrucksweise ankommt und vor allem auf den korrekten Inhalt, weshalb man gründlich geprüft wird, bevor man die Stelle bekommt*
*allerdings alles andere als Interesse daran habe, dass Seiren dies weiß, und sie deshalb in ihrem arroganten Glauben belasse*
*es mir viel mehr Sorgen macht, dass sie anscheinend vor hat, dass Ministerium zu inflitrieren, was mich schon wieder in Angst und damit eine Woge schwarzer Punkte versetzt*
//Wir müssen dringend mit unserem Plan voran kommen.//
*dummerweise nicht glaube, dass Florence und ich in den Ferien die Mölichkeit haben werden, miteinander zu sprechen*
//Und langsam wächst die ganze Sache über unseren Einflussbereich hinaus.//
*mit einem erneuten Schwall von Panik denke und daher viel zu sehr mit mir selbst du dem Schmerz, der glühend den strapazierten Zauber für meinen Kopf durchbricht, beschäftigt bin, um so genau auf Seirens Gesichtsausdruck zu achten, was ich allerdings gar nicht muss: weiß, wie sie zu mir steht, und wirklich sehr froh bin, dass auch sie die Schule nun verlässt*
*als die Abteiltür endlich hinter ihr zugeht, mein Gesichtsausdruck mir völlig entgleitet*
*mir schwindelig und übel ist und ich zittere sowie kopfschmerzgeplagt bin*
//Ganz ruhig.//
*mir selbst zurede und tief durchatme*
//Sie ist jetzt weg.//
*den Gedanken an die Rosefields zunächst einmal geflissentlich ignoriere, bis sich mein Zittern wieder auf ein halbwegs erträgliches Maß beschränkt und die Punkte vor meinen Augen verschwinden*
*etwas unsicher nach meinem Zauberstab greife, ihn dann aber an meinen Kopf halte und einige Male mit Nachdruck "Nocadoleam" murmle, bis die Schmerzen verschwinden*
*mir klar ist, dass ich diesen Zauber in den nächsten Wochen nicht werde ausführen können, was mich wiederum ängstlich werden lässt - darüber nachgedacht habe, aber im Haus des Leiters der Abteilung für magische Strafverfolgung wohl nicht gegen ein Gesetz verstoßen sollte*
//Ich muss irgendwie an Muggelmedikamente kommen.//
*das der einzige Weg ist, obwohl ich auch nicht weiß, wie ich das schaffen soll, was sich im Magenbereich bemerkbar macht*
//Ich muss noch aussteigen.//
*mich selbst ermahne*
//Einfach nicht daran denken.// 

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Raquel Brown [24, Professorin, ehem. Slytherin, Death Angels] Edwin Rosefield [41, ehem. Ravenclaw, Abteilungsleiter] Nicolas Edinburgh [19, ehem. Gryffindor, auszubildender Quidditch-Profi, GFT] Bern Could [Klasse 2, Hufflepuff, UMM] Eugenie Crick [Klasse 1, Gryffindor, (noch) Außenseiterin] Eliska Dolohow [Klasse 5, Slytherin, Death Angels]

Re: Abteil 2

*schließlich spüre, wie der Zug zum stehen kommt, und erwartungsgemäß von einer Welle der Panik überrollt werde*
//Gleich werde ich Mr Rosefield begegnen, der mich zu Isobel bringen wird. Und die wird mir das Leben zur Hölle machen...//
*keineswegs vergessen habe, dass sie mich in der dritten Klasse vergiften wollte und allein beim Gedanken daran mühsam versuche, das Erbrochene zurück zu halten, welches bereits meine Speiseröhre emporsteigt*
//Sie wird mich noch mehr hassen als ohnehin schon und ich bin ihr gnadenlos ausgeliefert dadurch, dass sie meine Gedanken lesen kann...//
*bereits wieder zu zittern begonnen habe, als ich es endlich schaffe, diese Gedanken aus meinem Kopf zu verdrängen und mich zusammen zu reißen*
//Ich muss jetzt raus hier.//
*es mir wie immer hilft, ganz nüchtern das Notwendigste zu erfassen*
*mit wackeligen Knien aufstehe und beinahe gestürzt wäre in das Meer der schwarzen Punkte vor meinen Augen, aber es gerade noch rechtzeitig schaffe, mich an der Wand rechts von der Abteiltür abzustützen*
//Atmen.//
*weiterhin bemüht nüchtern denke und tief durchatme, wobei ich bete, dass mein Atem nicht nach Erbrochenem riecht; mein Magen sich jedenfalls eindeutig danach anfühlt und ich auch ohne Spiegel weiß, dass ich wieder einmal leichenblass bin*
*mit zitternden Fingern nach meinem Zauberstab greife und in ein paar Anläufen meinen Koffer - glücklicherweise ein Trolley - von der Gepäckablage schweben lasse, als meine letzte magische Handlung in diesen Ferien*
*dann erneut den "Trick" mit dem Atmen anwende, bevor ich die Abteiltür öffne und mich tapfer nach draußen über den Gang, der sich während meines kurzen Schwächeanfalls schon ziemlich geleert hat, auf den Bahnsteig begebe, wo ich mit neutralem Gesichtsausdruck und recht schwer atmend Ausschau nach Mr Rosefield halte* 

"Isobel. Ich weiß dieses Angebot sehr zu schätzen. Dennoch bin ich nicht einverstanden mit einigen Dingen, die ihr tut. Deshalb muss ich es leider ausschlagen." - Leonora Svenson (12)
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Raquel Brown [24, Professorin, ehem. Slytherin, Death Angels] Edwin Rosefield [41, ehem. Ravenclaw, Abteilungsleiter] Nicolas Edinburgh [19, ehem. Gryffindor, auszubildender Quidditch-Profi, GFT] Bern Could [Klasse 2, Hufflepuff, UMM] Eugenie Crick [Klasse 1, Gryffindor, (noch) Außenseiterin] Eliska Dolohow [Klasse 5, Slytherin, Death Angels]