Abteil 1

Erste Seite  |  «  |  1  |  2  |  3  |  4  |  »  |  Letzte [ Nach unten  |  Zum letzten Beitrag  |  Thema abonnieren  |  Neueste Beiträge zuerst ]


Robin
Gelöschter Benutzer

Re: Abteil 1

von Robin am 04.07.2014 15:04

Als sie meinte sie würde keine Bertie Botts Bohnen wollen zuckte ich mit den Schultern "Oh...Okay", anschließend legte ixh die Schachtel auf den Sitz neben mir wo auch meine Tasche lag und faltete meine Hände auf dem Schoß.Nach ihrem Gesichtsausdruck zu urteilen war sie nicht wirklich begeistern von den Bohnen, ich hingegen konnte nicht genug davon kriegen, auch wenn ich nicht immer die leckersten Sorten abbekam.Es war einfach immer wieder witzig sich die Gesichtsausdrücke anderer zu sehen wenn sie eine nicht gerade appetitliche Bohne abbekamen.Ich schaute nocheinmal aus dem Fenster und fragte mich wie lange wir bereits fuhren.

Antworten

Florence
Administrator

27, Weiblich

  Hauspunkte-King/Queen

(ehem.) Ravenclaw Hogwarts Hexeninstitut von Salem Abschluss MuggelstämmigI Neutral GFT Anführer Schulsprecher Okklumentik Legilimentik Ministerium O.K. Ehrenmitglied

Beiträge: 1902

Re: Abteil 1

von Florence am 04.07.2014 21:39

Obwohl ich krampfhaft versuchte, wieder in das Buch hineinzufinden, schaffte ich es nicht. Innerlich regte ich mich einfach zu sehr über Robin auf. Was dachte sie eigentlich, wer sie war? Immerhin war ich momentan Anführerin der GFT, dass ich diesen Posten gar nicht wollte, konnte sie schließlich nicht ahnen. Zur Zeit war ich wohl eine der zwei mächtigsten Schülerinnen von ganz Hogwarts - Mella McGwen war nicht ernst zu nehmen, sie war so naiv, wahrscheinlich würde sie mir glauben, würde ich ihr verklickern, dass morgen Weihnachten war; nur Seiren hatte wahrscheinlich noch mehr Einfluss - und Robin wagte es mich einfach anzuquatschen, obwohl es offensichtlich war, dass ich nicht gestört werden wollte? Die hatte vielleicht Nerven. Wie ich so darüber nachdachte, steigerte sich meine Wut mehr und mehr. Zum ersten Mal seit ich in der GFT war, hatte ich Lust, meinen Status mal auszunutzen. "Hör mal, ich will einfach nur eine ruhige Fahrt zurück nach London, verstanden? Ich möchte weder diese ekligen Bohnen noch Gesellschaft von einer Außenseiterin, also würde ich es doch sehr begrüßen, wenn du mich endlich in Ruhe lassen würdest, okay?", antwortete ich düster und gab mir nicht die Mühe, auch nur neutral zu wirken. Anschließend drehte ich mich so zur Seite, dass ich mit der Schulter an der Rückenlehne lehnte und legte die Beine auf meinen Nachbarsitz, ehe ich einfach weiterlas, obwohl ich eine Weile brauchte, um mich abzuregen.

It may be stormy now, but it's not gonna rain forever.

Flolilu.gif

They say "If you don't swim you'll drown". But what about floating? Just collecting your thoughts, gathering all your strength while observing the people surrounding you, who desperately try to wave their limbs and keep their heads above the water. And later, when you're finally ready, you get out of the fucking river and live your life however you want without listening to stupid sayings.

Antworten

Robin
Gelöschter Benutzer

Re: Abteil 1

von Robin am 04.07.2014 22:43

Natürlich ist mir nicht entgangen das Florence Anführerin der, meiner Meinung nach, abgesehen von den Death Angels, einflussreichsten Gruppe war, aber wieso sollte dies mich daran hindern nett und höflich zu ihr zu sein?Das machte mich nun mal aus, und so wollte ich auch sein.Nur weil ich eine Außenseiterin bin, heißt es nicht dass ich nicht freundlich zu Leuten sein kann die es nicht sind, oder?Immerhin hab' ich ihr rein garnichts angetan, wieso ich einfach nicht verstehen kann und will wieso sie mich so offensichtlich nicht besonders leiden kann.Lag's wirklich nur daran dass ich eine Außenseiterin war?Oder doch viel mehr dass ich jetzt mit Cal zusammen bin.Oder war's beides was sie störte?Ich konnte es mir nicht erklären, deshalb sprach ich sie sicherheitshalber nicht mehr an und schaute weiterhin aus dem Fenster wo die Landschaft in einer ungeheuren Geschwindigkeit an uns vorbei rauschte.Irgendwann dann aber sprach sie mich an was mich etwas überrascht zu ihr blicken lies.Das hätte ich jetzt wohl kaum erwartet aber ich setzte mein typisches Robin-Lächeln auf welches sofort wieder veschwand als sie ihren letzten Satz zuende sprach.Ich runzelte die Stirn und schaute sie für eine Weile etwas verwirrt an.Dann aber öffnete sich mein Mund wie von selbst und ich fing an zu sprechen."Hey, warte.Ich hab wirklich keine Ahnung warum du was gegen mich hast.Ich habe dich ganz höflich gefragt ob du vielleicht etwas von meinen Bohnen abhaben willst, woher soll ich denn ahnen dass du sie eklig findest.Und nur weil ich eine Außenseiterin bin, heißt es nicht dass ich keine Persönlichkeit habe und kein Mensch bin, ganz im Gegenteil.Liegt es alles an Caelum oder wieso behandelst du mich so als wäre ich was schlechteres als du?", bei dem letzten Satz schüttelte ich dann den Kopf und als ich mir durch den Kopf durchgehen ließ was ich zuvor sagte presste ich mir kurz die Hand vor dem Mund.Himmel, ich hätte das nicht sagen sollen.Keiner wusste dass ich mitbekommen habe wie sie mit ihm schluss gemacht hat."Tut mir leid...das war falsch.Ich wollte das nicht sagen", fügte ich noch schnell hinzu und meinte es ehrlich.Ich wollte sie nicht verletzen wenn das der Grund war wieso sie sich so mir gegenüber verhielt.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.07.2014 22:44.

Florence
Administrator

27, Weiblich

  Hauspunkte-King/Queen

(ehem.) Ravenclaw Hogwarts Hexeninstitut von Salem Abschluss MuggelstämmigI Neutral GFT Anführer Schulsprecher Okklumentik Legilimentik Ministerium O.K. Ehrenmitglied

Beiträge: 1902

Re: Abteil 1

von Florence am 04.07.2014 23:06

Ich wusste nicht, ob die Drachenpocken auch Teile ihres Gehirns infiziert hatten oder ob sie einfach keine Ahnung vom Gruppensystem hatte. Außenseiter wurden in Hogwarts als Abschaum angesehen. Es war nicht schön, aber nunmal die Wahrheit. Wer es wagte, sich mit einem Gruppenmitglied anzulegen, hatte direkt die ganze Gruppe am Hals. Und mal abgesehen von Mobbing hatte man es später schwer, denn die meisten Gruppenmitglieder hatten Kontakte. Mit nur einem Satz könnte ich Robin zum Feind der GFT machen und ich war mir nicht sicher, ob ihr das bewusst war.
"Stimmt, du hast recht, das ist meine persönliche Anomalie, schließlich mag doch jeder Bohnen mit Ohrenschmalz-Geschmack!", gab ich ironisch zurück und konnte nur den Kopf schütteln. Als sie Cal erwähnte, zog ich eine Augenbraue hoch und starrte sie mit offenem Mund an. Es war weniger ein überraschtes Anstarren, als ein... wie sollte ich das bloß formulieren, ein "ich hab mich wohl verhört, das hast du doch nicht gerade wirklich gesagt, oder?"-Anstarren. Sie hatte ernsthaft das Caelum-Thema angeschnitten. Ein Teil von mir würde am liebsten in Tränen ausbrechen. So sehr ich es versuchte, ich konnte es nicht leugnen, dass ich ihn schrecklich vermisste. Aber die andere, wütende Hälfte meines Bewusstseins, behielt die Oberhand. "Ich hab' absolut keine Ahnung, woher du das weißt, aber wenn du ehrlich glaubst, es läge an diesem Idioten, dann bist du auf dem Holzweg, schließlich haben wir seit über einem halben Jahr keinen Kontakt mehr", fuhr ich sie wütend an. Wenn sie nicht schon vorher unten durch gewesen war, dann war sie es spätestens jetzt. "Spar's dir", entgegnete ich kalt, als sie sich entschuldigte und würdigte sie keines Blickes mehr.

It may be stormy now, but it's not gonna rain forever.

Flolilu.gif

They say "If you don't swim you'll drown". But what about floating? Just collecting your thoughts, gathering all your strength while observing the people surrounding you, who desperately try to wave their limbs and keep their heads above the water. And later, when you're finally ready, you get out of the fucking river and live your life however you want without listening to stupid sayings.

Antworten

Robin
Gelöschter Benutzer

Re: Abteil 1

von Robin am 05.07.2014 00:55

Ich wusste selbstverständlich wie das Gruppensystem funktionierte, immerhin war ich auch einmal in einer bis sie vor kurzem aufgelöst wurde, aber was ich nicht wusste war, wieso die meisten der GFT dachten sie wären etwas besseres und könnten uns Außenseiter, die ohne Freunde und Privilegien zurecht kommen müssen, behandeln wie Müll.Natürlich konnte ich das nicht auf mich sitzen lassen, vorallem nicht von der derzeitigen Anführerin von ihnen.Ob sie die gesamte Gruppe gegen mich hetzen konnte oder nicht war mir in diesen Augenblick garnicht in den Sinn gekommen, und um ehrlich zu sein wär's mir auch egal.Was sollten sie großartig tun?Eine Außenseiterin war ich ohnehin schon.Feinde hatte ich garantiert auch mehr als ich wüsste, und mehr als mir lieb ist.Aber ich konnte eben nichts daran ändern dass sich meine Gruppe aufgelöst hatte während meiner Erkrankung, und ich konnte genauso wenig was dafür dass sie mit Cal schluss gemacht hat.Egal wie ungerne ich es sagen würde, aber als er mich gebraucht hat war ich für ihn da.Sie nicht.Ihr Gesichtsausdruck entging mir nicht und in diesem Moment hätte ich mir wirklich nichts anderes als ein Schneckenhaus gewünscht in dem ich mich verstecken konnte."Du vielleicht nicht, aber andere", entgegnete ich und schaute ihr weiterhin in's Gesicht um ihr zu zeigen dass ich keine Angst hätte.Aber...Hatte ich angst?Ich weiß nicht."Ich weiß, und wieso?Weil es besser für ihn ist, oder?", fragte ich in einem ziemlich ruhigen und gelassenen Ton, man konnte keine Anzeichen von Aufregung in meinen Gesichtszügen erkennen."Außerdem ist er kein Idiot, und das weißt du selber ganz genau", sagte ich Kopfschüttelnd und schaute sie weiterhin mit einem eindringlichen Blick an.Anschließend presste ich die Lippen aufeinander und wendete mich wieder von ihr ab.Klasse, was hab ich bloß angsestellt.

Antworten

Florence
Administrator

27, Weiblich

  Hauspunkte-King/Queen

(ehem.) Ravenclaw Hogwarts Hexeninstitut von Salem Abschluss MuggelstämmigI Neutral GFT Anführer Schulsprecher Okklumentik Legilimentik Ministerium O.K. Ehrenmitglied

Beiträge: 1902

Re: Abteil 1

von Florence am 05.07.2014 01:42

Natürlich dachte ich nicht, etwas besseres zu sein. Aber momentan war ich Oberhaupt der GFT, ich musste einfach so tun, als würden mir ihre Prinzipien gefallen, so einfach war das. Robin wusste nicht, was ich schon für Cal getan hatte. Und was Cal für mich getan hatte. Wusste sie von der Intrige der HE gegen mich und dass ich Cal trotzdem verziehen hatte? Nein. Wusste sie, dass Cal für mich aus der HE ausgestiegen und somit Quidditch, was praktisch sein Leben war, aufgegeben hatte? Sicherlich nicht. Wusste sie, dass ich Cal's Freundschaft über sämtliche meiner Pläne gestellt hatte, als ich ihn in die GFT-Sache einweihte? Woher auch. Und wusste Robin, dass Cal die Weihnachtsferien bei mir verbracht hatte, weil er lieber einsam und allein in Hogwarts zurückgeblieben wäre, als nach Hause zu fahren. Ich schätze nicht. Robin wusste nichts über unsere gemeinsame Geschichte. Sie war ein Lückenfüller, nichts weiter. In dieser Sache war ich mir zwar nicht ganz sicher, aber ich redete es mir ein. Trotzdem tat es furchtbar weh.
"Wenn das so ist, dann bleibt mir wohl nichts weiter zu sagen als 'Guten Appetit'", erwiderte ich und hatte nicht vor, weiter auf diese bescheuerten Bohnen einzugehen. Es gab bessere Streitgründe als Robins abartige Vorlieben. Robin hatte keine Ahnung. Sie wusste von nichts, egal wie viel sie sich einredete, zu wissen. "Weil es besser für ihn ist", wiederholte ich sie und verdrehte die Augen. "Bullshit", fluchte ich offen, rein aus Reflex. Ich hatte wohl nichts von meinem amerikanischen Slang verlernt. Zwar war ich in London geboren, aber aufgewachsen war ich in den USA. Ich hatte sogar noch einen amerikanischen Akzent, wenn ich mich aufregte, und dieser kam gerade wieder durch. "Nicht weil es besser für ihn ist, sondern für mich. Die GFT hätte ihn sowieso nicht aufgenommen", log ich ihr ins Gesicht ohne auch nur eine Miene zu verziehen. Robin sollte sicherlich nicht das Privileg bekommen, die Wahrheit zu erfahren. "Hör mal, das ist eine Sache zwischen ihm und mir, nur weil du sein Trostpflaster bist, heißt das noch lange nicht, dass du alles über ihn oder über mich weißt. Außerdem ist er sehr wohl ein Idiot", entgegnete ich wütend und packte nebenher meinen Kram zusammen. Cal war wirklich ein Idiot, das sagte ich nicht nur so, aber ich selbst war nicht besser, schließlich liebte ich ihn immernoch. Glücklicherweise sah ich draußen schon London vorbeihuschen. Ich sprang auf, warf mir den Riemen meines Rucksacks über die Schulter, und lies meinen Koffer von der Ablage schweben. "Man sieht sich, Robin, nur hoffentlich nicht so schnell", waren meine letzten, kalten Worte, ehe ich das Abteil verlies und am Bahnsteig von meinen Eltern empfangen wurde.

It may be stormy now, but it's not gonna rain forever.

Flolilu.gif

They say "If you don't swim you'll drown". But what about floating? Just collecting your thoughts, gathering all your strength while observing the people surrounding you, who desperately try to wave their limbs and keep their heads above the water. And later, when you're finally ready, you get out of the fucking river and live your life however you want without listening to stupid sayings.

Antworten

Alexis
Administrator

26, Weiblich

  Fleißiger Sammler

(ehem.) Ravenclaw Hogwarts 7. Klasse Halbblut Neutral Außenseiter Okklumentik O.K. Ehrenmitglied

Beiträge: 108

Re: Abteil 1

von Alexis am 01.09.2014 22:53

Ich saß schon früh in dem Abteil und laß die letzten Seiten meines Buch zuende, damit sich nicht einfach Leute zu mir setzten, hatte ich die Vorhänge zugezogen. Keiner sollte denken das ich Gesellschaft wollte, am ende würde sich noch jemand aus den Gruppen zu mir setzten. Lillith, meine Katze, lag vor mir auf dem Tisch, zusammen gerollt, neben ihr hatte ich schon viel unordnung verursacht. Nicht nur meine ganzen Schokofroschkarten, sondern auch einige Bohnen und Bücher lagen verstreut herum. Stumm sah ich aus dem Fenster und steckte mir eine Bohne in den Mund, nur um mein Gesicht danach zu verziehen, es schmeckte nach Bohnen... 
Sofort öffnete ich das Fenster und spuckte die Bohnen aus, einige Eltern hörten auf zu winken und sahen mich angewiedert an, worauf ich natürlich nichts gab, sollten sie doch mal diese Bohnen essen.

Sigi_1.png

Antworten

Leonora
Administrator

25, Weiblich

  Hauspunkte-King/Queen

(ehem.) Ravenclaw Hogwarts 6. Klasse Halbblut Neutral Außenseiter Okklumentik Legilimentik O.K. Ehrenmitglied ULTH

Beiträge: 1638

Re: Abteil 1

von Leonora am 01.09.2014 23:36

Wie erwartet waren meine Ferien der reinste Horror gewesen. Ich war zwar noch ganz - etwas, woran ich zu Beginn der zwei Monate stark gezweifelt hatte - und es war nicht ganz so schrecklich gewesen, wie ich befürchtet hatte, obwohl ich dazu gezwungen gewesen war, täglich mit Isobel und ihrem Vater zu abend zu essen, wobei die Stimmung immer höchst angespannt gewesen war. Auch meine Nächte hatte ich in der ständigen Angst verbracht, Isobel könnte mir etwas antun, doch sie hatte mich tatsächlich größtenteils ignoriert. Trotzdem waren die Ferien alles andere als erholsam gewesen und ich war nur froh, dass es nun wieder nach Hogwarts ging, denn dort würde ich es womöglich endlich schaffen, mich gesundheitlich zu stabilisieren. Da Liva und ich nicht dazu gekommen waren, noch Tabletten zu tauschen, schmerzte mein Kopf natürlich wieder einmal und ich hatte mit Schwindelgefühlen zu kämpfen, nachdem ich geschätzte Meilen hinter Mr Rosefield die Treppe hinunter zu den Gleisen hinter mich gebracht hatte. Bereits das ließ mich wieder außer Atem kommen, und ich spürte die Erschöpfung meines Körpers. In den letzten acht Wochen hatte ich immerhin meist tagsüber geschlafen statt nachts, wo meine Angst mich wach hielt, und auch jetzt hatte ich wieder eine schlaflose Nacht hinter mir, die sich bezahlt machte. Am liebsten hätte ich mich für eine Weile an die Bahnhofswand gelehnt, doch diese Blöße durfte ich mir auf gar keinen Fall geben! Ich bemühte mich, tief durchzuatmen und an die positiven Dinge zu denken, die mir jetzt bevorstanden: Ein ganz kleines bisschen Privatsphäre, die Gelegenheit, meine magischen Kräfte wieder zu stärken und vor allem die, Heilzauber anzuwenden. Auf diese Art und Weise schaffte ich es tatsächlich bis zum Gleis neundreiviertel, wo Mr Rosefield noch dafür sorgte, dass ich heil, wenn auch schon wieder extrem erschöpft und von Schwindelgefühlen geplagt, mit meinem Koffer und Vanessa im Zug ankam. Der war noch nicht so voll, da wir früh angekommen waren, und ich wollte mich gerade in einem noch leeren Abteil endlich hinsetzen, als ich Alexis durch einen Spalt im Vorhang hinter der Glastür erspähte. Die Chancen, bei ihr unterzukommen, waren doch recht hoch, und so klopfte ich an die Tür. Das war allemal besser als das Risiko einzugehen, dass jemand sich zu mir setzte. Zu zweit sah man eher nach geschlossener Gesellschaft aus.

Norasf.jpg
"Isobel. Ich weiß dieses Angebot sehr zu schätzen. Dennoch bin ich nicht einverstanden mit einigen Dingen, die ihr tut. Deshalb muss ich es leider ausschlagen." - Leonora Svenson (12)
"Es ist eine Frage der Philosophie, welche Handlungsweise bezüglich des Partners richtig ist." - Leonora Svenson (13)


Raquel Brown [24, Professorin, ehem. Slytherin, Death Angels] Edwin Rosefield [41, ehem. Ravenclaw, Abteilungsleiter] Nicolas Edinburgh [19, ehem. Gryffindor, auszubildender Quidditch-Profi, GFT] Bern Could [Klasse 2, Hufflepuff, UMM] Eugenie Crick [Klasse 1, Gryffindor, (noch) Außenseiterin] Eliska Dolohow [Klasse 5, Slytherin, Death Angels]

Antworten

Alexis
Administrator

26, Weiblich

  Fleißiger Sammler

(ehem.) Ravenclaw Hogwarts 7. Klasse Halbblut Neutral Außenseiter Okklumentik O.K. Ehrenmitglied

Beiträge: 108

Re: Abteil 1

von Alexis am 01.09.2014 23:57

Verwirrt sah ich zur Tür, wer klopfte, kam aber nicht herein? Ich stopfte mir noch eine Bohne in den Mund die Gott sei dank nach Himbeere schmeckte und zog die Tür auf, als ich Leonora entdeckte, die aber deutlich erschöpft aussah, lächelt ich sofort. "Hey." ich grinste sie an und sah zu ihrem Koffer, ohne das sie auch nur etwas sagen konnte, nahm ich ihn und schob ihn oben auf die Gepäck Ablage und lies mich wieder fallen. Ich dachte zwar nicht das sie Schwach war, aber das sie sehr müde war und ihre Ferien wohl nicht wirklich erholsam waren. Als sie im Abteil stand, zog ich die Vorhänge sofort wieder zu, allerdings ohne mich von meinem Platz zu erheben. Lillith rollte sich von dem Tisch und legte die an den Rand meines Sitzes. "Wie waren deine Ferien?" ich fragte langsam und nicht zu laut, da ich mir schon denken konnte das ihre Ferien nicht unbedingt super waren und sie Kopfschmerzen hatte.

Sigi_1.png

Antworten

Leonora
Administrator

25, Weiblich

  Hauspunkte-King/Queen

(ehem.) Ravenclaw Hogwarts 6. Klasse Halbblut Neutral Außenseiter Okklumentik Legilimentik O.K. Ehrenmitglied ULTH

Beiträge: 1638

Re: Abteil 1

von Leonora am 02.09.2014 00:30

Alexiss Lächeln ließ es mir warm ums Herz werden, ein Gefühl, dass ich bisher in meinem Leben sehr selten gehabt hatte, denn nicht viele Menschen freuten sich so offensichtlich, mich zu sehen. Noch blickte ich so neutral drein, wie es eben ging, wenn man völlig erschöpft und außerdem seit einem Jahr krank war, doch ich verspührte das ernsthafte Bedürfnis, diese Maske in Alexiss Nähe fallen zu lassen. Es war schön, wieder jemanden zu haben, bei dem man man selbst sein konnte, und der sich auch nicht von einer Veela verführen lassen würde... natürlich musste ich trotzdem aufpassen, dass ich mich nicht zu sehr an sie klammerte, obwohl sie und Liva mir bei unserem Treffen im Garten sehr überzeugt vorgekommen waren. Clyde war das ja eigentlich auch gewesen, ich wusste, dass er selbst während seiner Beziehung mit Liliana nicht der GFT beigetreten war. Doch trotzdem war ich am Boden zerstört gewesen. Andererseits war ich das jetzt auch schon, hatte eigentlich nichts zu verlieren und, wie gesagt, das Risiko, meine beiden neuen Freundinnen zu verlieren, war minimal.
Faktisch war ich körperlich schwach, das war eine dumme, aber unumstößliche Tatsache. Sportlich war ich noch nie gewesen und musste es auch nicht sein, denn bisher hatte ich diesen Mangel immer durch andere Qualitäten ausgleichen können. Aber seit dem Tod meines Vaters war ich einfach unerträglich schwach, zumal ich kaum mehr die Fähigkeit besaß, mich durchs Leben zu schlagen und meine Kopfschmerzen zu lindern, geschweige denn, irgendetwas sowieso Mangelhaftes an mir ausgleichen zu können. Somit war ich Alexis sehr dankbar, dass sie sich um meinen Koffer kümmerte, wenn es mir auch prinzipiell nicht behagte, so von jemandem abhängig zu sein. Das rief in mir ein Gefühl der Wertlosigkeit und des Selbsthasses hervor, welches unweigerlich dazu führte, dass mir schwindelig wurde und dass ich mich halb setzte und auf den Sitz fiel. Am liebsten hätte ich sofort die Augen zugeschlagen, doch natürlich hatte ich meine Marnieren nicht vergessen.
"Hi", begrüßte ich Alexis erst einmal ein wenig unsicher, denn freundschaftliche Begrüßungen waren eigentlich alles andere als eine Spezialität von mir. "Vielen Dank", fügte ich dann noch höflich hinzu, ließ nun, da wir praktisch unter uns waren, aber zu, dass die Schwäche in meiner Stimme zu vernehmen war. So war es weniger anstrengend und die Kopfschmerzen ließen ein wenig nach.
Als Alexis fragte, wie meine Ferien gewesen seien, antwortete ich: "Unspektakulärer als erwartet, aber immer noch schlimm genug." Nicht, dass ich ihr nicht vertraute, aber über meine Angst vor Isobel zu reden, über die schlaflosen Nächte, in denen unwillkürlich all die Bilder wieder aufgetaucht waren, über die Tränen, die ich mir hatte verkneifen müssen, damit mein Schluchzen niemanden weckte, über das anhaltende Gefühl der Leere, das ich manchmal urplötzlich hatte, wenn es sich nicht gerade anfühlte, als sei mein Inneres eine einzige, blutende Wunde... das war einfach zu schwer. Ich war nicht bereit dazu und ich wollte auch niemandem dieses Wissen über mich geben... es gab genügend Legilimentoren in Hogwarts. Und sie konnte sich wohl auch so ungefähr vorstellen, wie es gewesen war, einen Sommer mit Isobel zu verbringen.
"Und deine?", fragte ich höflich nach. Nicht, dass ich jetzt großartig einen Sinn dafür hatte, aber mir fiel auf, dass ich fast gar nichts wirklich über sie wusste, außer, dass sie vertrauenswürdig war, und dass es im Grunde genommen schön wäre, dies zu ändern.

Norasf.jpg
"Isobel. Ich weiß dieses Angebot sehr zu schätzen. Dennoch bin ich nicht einverstanden mit einigen Dingen, die ihr tut. Deshalb muss ich es leider ausschlagen." - Leonora Svenson (12)
"Es ist eine Frage der Philosophie, welche Handlungsweise bezüglich des Partners richtig ist." - Leonora Svenson (13)


Raquel Brown [24, Professorin, ehem. Slytherin, Death Angels] Edwin Rosefield [41, ehem. Ravenclaw, Abteilungsleiter] Nicolas Edinburgh [19, ehem. Gryffindor, auszubildender Quidditch-Profi, GFT] Bern Could [Klasse 2, Hufflepuff, UMM] Eugenie Crick [Klasse 1, Gryffindor, (noch) Außenseiterin] Eliska Dolohow [Klasse 5, Slytherin, Death Angels]

Antworten
Erste Seite  |  «  |  1  |  2  |  3  |  4  |  »  |  Letzte

« zurück zum Forum