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Florence
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(ehem.) Ravenclaw Hogwarts Hexeninstitut von Salem Abschluss MuggelstämmigI Neutral GFT Anführer Schulsprecher Okklumentik Legilimentik Ministerium O.K. Ehrenmitglied

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Re: Schulbibliothek

von Florence am 27.05.2015 21:51

Eine Weile lang beschäftigte ich mich damit, zu lernen und meine bereits schon ziemlich umfangreichen Notizen des Faches Zaubertränke zu erweitern, bis Jaro vorbei kam. Ich lächelte ihn an und erwiderte seine Umarmung - Jaro war derzeit der einzige Mensch in diesem Schloss, den ich umarmte, und diese Anzahl würde sich wahrscheinlich auch nicht erhöhen - und begrüßte ihn ebenfalls mit einem kurzen "Hey". Sofort merkte ich, dass irgendetwas nicht zu stimmen schien. Mein Leben lang hatte ich mich zurückgehalten, andere Menschen nur beobachtet und ihnen zugehört, statt aktiv zu kommunizieren, und so bemerkte ich sofort, dass Jaros Stimme leicht verändert war. Diese Erkenntnis konnte ich mitunter wohl auch nur gewinnen, da wir uns schon eine Weile kannten und mittlerweile Freunde waren.
"Was ist los?", fragte ich deshalb nach und machte mir Jaro gegenüber keine Mühe meine Neugier zu verstecken. "Ist irgendetwas passiert?".

It may be stormy now, but it's not gonna rain forever.

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They say "If you don't swim you'll drown". But what about floating? Just collecting your thoughts, gathering all your strength while observing the people surrounding you, who desperately try to wave their limbs and keep their heads above the water. And later, when you're finally ready, you get out of the fucking river and live your life however you want without listening to stupid sayings.

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Re: Schulbibliothek

von Florence am 27.05.2015 20:39

Wie des öfteren hatte ich nach dem Unterricht und dem Essen eine Rolle Pergament, einen Federkiel und mein Tintenfass zusammengesucht, alles in eine Tasche gesteckt und mich zum Lernen in die Bibliothek zurückgezogen. Es war ein ziemlich ruhiger Tag gewesen und generell kam es mir so vor, als würden die Gruppen sich weniger streiten als sonst. Auch hatte sich der Streit unter jenen, die die Folge als Anführer der GFT übernehmen wollten - meinen vorgetäuschten Schulwechsel hatte ich ein wenig verschoben - ein wenig gelegt. Selbst von Caelum konnte ich mittlerweile ohne große Probleme Abstand halten, da ich selbst wusste, dass es besser so war. Alles schien halbwegs in Ordnung. Es war beinahe schon zu ruhig.
Mit dem Gedanken, dass ich vielleicht auch einfach paranoid wurde, suchte ich mir hilfreiche Bücher aus den Regalen und setzte mich dann an meinen Stammtisch im hinteren Teil der Bibliothek, wo ich begann zu lesen und mir Notizen zu machen.

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Re: Zugang zum Ravenclawturm

von Florence am 22.03.2015 23:51

Natürlich hatte ich das geglaubt, was zur Hölle hatte er denn erwartet? Es war doch schließlich seine Absicht gewesen, mich glauben zu lassen, dass er nichts mehr für mich empfand. Angefangen hatte das doch bereits bei der Notiz im Unterricht, die der Professor ihm abgenommen und laut verlesen hatte. Das war doch Absicht gewesen. Sich bei sowas erwischen zu lassen, so dumm war doch nichteinmal er. Und wieso sollte er mit jemand anderem ausgehen, wenn er währenddessen noch etwas für mich empfand? Ich konnte Robin nicht leiden, aber er tat ihr doch unheimlich weh, würde er sie nur als Lückenfüller benutzen und für so grausam hatte ich ihn bisher nicht gehalten.
"Oh nein, jetzt komm mir nicht so, verstanden?", fragte ich verbittert und entzog ihm meine Hand. "Es war nicht immer so. Wieso sonst hättest du dich auf den Plan der Heaven's Elite eingelassen? Oder dich an Robin gehängt um mir zu zeigen, wie glücklich du ohne mich bist? Fakt ist, du bekommst nichts allein auf die Reihe. Es gibt immer jemanden, der dir sagen muss, was du zu tun hast oder der in irgendeiner Weise Verantwortung für dich übernehmen muss. Aber ich lasse das nicht mit mir machen. Also sag mir nicht du hättest mich schon immer geliebt und stell mich somit als die Böse hin, die an dieser Situation jetzt schuld ist. Denn hättest du mich wirklich geliebt, dann hättest du mich nicht wie ein Stück Dreck behandelt während ich für dich nur das beste im Sinn hatte", sprach ich mit zitternder Stimme, denn mittlerweile waren mir die Tränen in die Augen gestiegen. Ich drückte mich an ihm vorbei, zumindest körperlich brauchte ich ein wenig Abstand, denn während meiner Rede war mir schrecklich warm geworden. Dann wischte ich mir die Tränen aus dem Gesicht, ging ein paar Schritte umher, atmete tief durch und blickte ihn wieder an. Mehr hatte ich nicht zu sagen, entweder er konnte damit umgehen und ich hörte endlich einmal eine gottverdammte Entschuldigung für alles, was er mir angetan hatte, oder eben nicht.
Auf seine Vorschläge antwortete ich nicht, denn diese waren jetzt völlig nebensächlich. Natürlich wollte ich es mit ihm versuchen, keine Frage, aber mittlerweile war ich mir einfach nicht mehr sicher, ob es nicht mehr Schaden als Glück mit sich brachte, sich erneut auf diesen Jungen einzulassen.

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Re: Zugang zum Ravenclawturm

von Florence am 03.03.2015 23:28

Endlich hielt er den Mund. Keine Ahnung, ob es an meinem Kommentar über seinen Patronus lag, welcher höchstwahrscheinlich unter die Gürtellinie ging, aber das war mir momentan egal. Ehrlich, dieser Typ brachte mich einfach nur auf die Palme.
Was hatte er denn erwartet? Dass ich ihm alles nur vorgespielt hatte? Vom Ausflug zum Hyde Park über die Eifersucht auf Robin bis hin zu unserem letzten Treffen? Hielt er mich wirklich für so berechnend und kalt? Und warum zur Hölle liebte ich jemanden, der so mies über mich dachte? Es machte mich wütend und enttäuschte mich gleichermaßen. Das war etwas, woran er wirklich nie scheiterte - mich zu enttäuschen. Doch als ich sah, wie seine Augen sich weiteten und er anschließend vor sich hinstotterte, schob ich dieses Gefühl in den Hintergrund. Nach allem, was er getan hatte, zweifelte ich wirklich an seinen Worten. Dies war wohl selbsterklärend, wenn man die Sache mit Robin betrachtete. Und da ich mich wie immer nicht zurückhalten konnte, schüttelte ich nur mit einem teilnahmslosen Ausdruck den Kopf und fragte: "Wieso?". Es war nicht wirklich die Frage, wieso er mich liebte - woran ich noch immer zweifelte-, sondern eher, warum ihm das so plötzlich einfiel.
Er hatte recht, ich wollte nichts mehr mit ihm zu tun haben. Mein Gehirn würde ihn am liebsten nach Nicaragua verfrachten lassen, damit ich ihn niemals wiedersehen würde. Ich weigerte mich durchgängig irgendeinen Gedanken zuzulassen, in dem es darum ging, dass wir vielleicht ein Happy End haben könnten. In meinen Augen war es Wunschdenken und davon hatte ich mich schon viel zu oft beeinflussen lassen. Ich würde niemals wieder etwas mit Caelum Peregrin zu tun haben - dachte ich zumindest. Denn als er nach meiner Hand griff, mit der ich ihn auf Abstand zu halten versuchte, zog ich sie nicht weg sondern ließ ihn sie widerstandslos in seine nehmen. Wie lange hatte ich ihn nicht mehr berührt? Verdammt, wie sehr hatte ich das vermisst. Wie sehr hatte ich ihn vermisst.
"Und der wäre?", fragte ich, in der Absicht distanziert zu klingen, was mir allerdings bei weitem nicht vollständig gelang. Vorsichtig strich ich ihm mit dem Daumen über den Handrücken während ich versuchte mich davon abzuhalten, ihm Fragen wie 'Und das fällt dir jetzt ein?' und 'Achso, ich dachte du wärst lieber bei Robin?' zu stellen.

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Re: Zugang zum Ravenclawturm

von Florence am 02.03.2015 21:57

Meines Erachtens nach war es genau das, was den Sprechenden Hut dazu bewegt hatte, Caelum nach Hufflepuff und nicht nach Ravenclaw zu schicken: Er durchdachte seine Pläne nicht. Er schien generell überhaupt nichts bis zum Ende zu durchdenken und das hatte ich leider schon oft genug miterleben und darunter leiden müssen.
Es reizte mich nicht, dass er sich aufführte wie der Chef eines Teams von Geheimagenten. Was konnte denn jetzt schon noch so wichtig sein? Ich hatte ihm alles gesagt, was ich hatte loswerden wollen. Und mir schien es auch nicht so, als hätte er noch etwas auf dem Herzen gehabt, was er mir unbedingt sagen wollte. Hatten wir uns überhaupt noch irgendwas zu sagen? Nicht, dass ich wüsste. Was auch immer er mir würde mitteilen wollen, so wichtig und geheimnisvoll, dass es mich neugierig machen könnte, konnte es gar nicht sein.
Kaum kam mir der Gedanke, mich bei ihm zu entschuldigen, verwarf ich ihn direkt wieder. Denn was tat dieser Idiot? Er lachte. Er war wahrscheinlich der einzige in dieser verdammten Schule, der über mich lachte. Ausgerechnet dieser gottverdammte - und das regte mich tierisch auf! "Weißt du, ich hätte nicht übel Lust dich in eine Spinne zu verwandeln!", zischte ich wütend, bewusst auf seinen winzigen Patronus anspielend, der ihm zumindest früher so peinlich gewesen war.
Ich musste mich, so fertig ich auch war, wirklich beherschen ihm nicht einfach eine zu klatschen, statt ihn zu verzaubern. Dass er mir so auf den Leib rückte, machte es nicht besser und ich biss mir, um meine Selbstbeherrschung ringend, auf die Unterlippe. Hatte er noch nie was von Privatsphäre oder Abstand gehört?
Einen Moment lang zögerte ich. Hatte ich seine Frage während meines Ausbruchs nicht schon längst beantwortet? Aber nocheinmal würde ich es sicher nicht aussprechen. "Ja, tue ich", antwortete ich deshalb nur knapp, ehe es mir dann wirklich zu viel wurde und ich ihn mit einem einzigen Finger, den ich ihm in die Brust bohrte, auf größtmöglichen Abstand brachte.

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Re: Zugang zum Ravenclawturm

von Florence am 02.03.2015 18:14

Was hatte er sich nur dabei gedacht? Wollte er den Ärger sämtlicher anwesender Ravenclaws auf sich ziehen? Und wie stand ich denn jetzt da? Ich hoffte nur, dass die Leute ihnen für einen der vielen GFT-Hasser hielt, der jetzt vollends verrückt geworden war. Er hatte ja schon viel angestellt, aber diese Aktion gewann wohl den Preis für die größte Blamage.
"Das kann ich hören. Und nach dieser Vorstellung hätte ich gern eine Erklärung!", sagte ich schroff. Keiner von uns konnte es sich leisten, dass alles ans Licht kam. Ich war momentan sogar so neugierig und dennoch wütend, dass ich den Schmerz der Erinnerungen, die in mir hoch kamen, wenn ich ihn sah, halbwegs in den Hintergrund stellen konnte.
Ich spührte Caelum's Blick auf mir, versuchte aber es zu ignorieren, denn es deprimierte mich nur. Erwartend, nahezu drängend sah ich ihn an, damit er mir endlich verriet, was er verdammt nochmal hier wollte. Doch als er mich allen ernstes fragte, ob ich ihn lieben würde, runzelte ich erst die Stirn, verzog dann aber mein Gesicht zu einem wütenden Ausdruck. "Ist das dein gottverdammter Ernst? Du kommst zum Ravenclaw-Turm, hämmerst was das Zeug hält gegen die Tür und schreist das ganze Schloss zusammen nur um dann mit deinem dämlichen Grinsen wieder darauf herum zu reiten, dass ich dich immernoch liebe? Ganz ehrlich, das ist sogar für dich unter aller Sau", schimpfte ich, ohne auf meine Ausdrucksweise zu achten. Ich trat einen Schritt von ihm zurück, denn für meinen Geschmack stand er für meine derzeitige Gefühlslage definitiv zu nah, und warf die Arme in die Luft, mit denen ich weiterhin gestikulierte, während ich sprach. "Das ist einfach unglaublich!", fügte ich an und fuhr mir durch die Haare, die ich locker mit Stiften nach oben gesteckt hatte. Das konnte echt nicht sein Ernst sein. Und dieses blöde Grinsen hatte mir wohl den Rest gegeben, den es brauchte, dass ich die Kontrolle verlor. Ich versuchte mich zu beruhigen, als ich feststellen musste, dass ich schonwieder wegen ihm die Fassung verloren hatte, und atmete tief durch, während ich mich gegen die kühle Steinwand lehnte, mit dem Gedanken ringend mich vielleicht doch zu entschuldigen.

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Re: Zugang zum Ravenclawturm

von Florence am 02.03.2015 17:03

Ehrlich gesagt hatte ich gedacht, dass es ein Tag wie jeder andere werden würde. Dies bedeutete die Kandidaten um den Posten des GFT-Anführers gegeneinander auszuspielen, durch meine pure Anwesenheit aufgrund meiner Stellung unbewusst ein paar Erstklässler verschrecken und vor allem sehr viel lesen. Das lenkte ab. Zwar hatte ich gelernt mit dem allgemeinen Schmerz, der durch meinen 'Lebensstil' ausgelöst wurde, klarzukommen, aber das machte es dennoch einfacher.
Auch heute saß ich in meinem Schlafsaal auf meinem Bett und las ein Buch. Eine Weile lang klappte das auch ganz gut, bis ich ein Klopfen an der Tür hörte. Meine Mitbewohnerinnen würden nicht klopfen, also wer sollte das denn bitte sein? Ich stand auf und öffnete die Tür, um am Treppenabsatz drei verängstigte Erstklässlerinnen zu erblicken. Sollte das ein Witz sein? Schließlich traute sich aber doch eine der Mädchen mir mitzuteilen, warum sie hier waren. Anscheinend hämmerte jemand gegen die Tür zum Gemeinschaftsraum und brüllte nach mir - so laut, dass die Mädchen mehr Angst vor ihm, als vor mir hatten, und mich darum baten ihn wegzuschicken. Ich wirkte oft kühl, aber ich war kein Unmensch und die Mädchen taten mir leid. Also griff ich meinen Zauberstab vom Nachttisch, schloss die Tür hinter mir und lief die Treppe hinunter in den Gemeinschaftsraum. Dort war bereits die Hölle los. Gerade stand einer der Siebtklässler von seinem Sessel auf und stapfte auf die Tür zu, mit einer kleinen Handbewegung gab ich ihm allerdings zu verstehen, dass er sich wieder setzen sollte. Jetzt, wo ich seit einigen Monaten Isobel's Platz eingenommen hatte, wurde ich teilweise gar ehrfürchtig behandelt und so hörte auch der Junge auf mich, dessen Namen ich zugegebenermaßen nichteinmal kannte.
Ich hob meinen Zauberstab - keine Ahnung, welcher verrückte Schreihals mich dort draußen erwartete - und öffnete die Tür. "Kann ich dir helfen?", fragte ich scharf und möglichst neutral, um für die neugierigen Schüler hinter mir den Schein zu waren. Caelum. Natürlich hatte ich seine Stimme erkannt. Aber bisher hatte ich nicht richtig daran geglaubt, dass er es war. Wieso sollte er denn hier sein? Ich schob mich an ihm vorbei und zog die Tür hinter mir wieder zu.
"Bist du verrückt? Du hast die kleinen zu Tode erschreckt!", maßregelte ich ihn ersteinmal, ehe ich mich bei dem bronzefarbenen Adler entschuldigte, obwohl ich bis zu diesem Tage nicht wusste, ob der Adler so lebendig war wie ein magisches Gemälde oder nur mit einem einfacheren Zauber belegt war.
Ich zog Caelum am Ärmel um die nächste Ecke, sollte ein Ravenclaw auf die Idee kommen, doch noch nach draußen zu sehen. "Was machst du denn für einen Aufstand?! Eine Eule hätte es auch getan", fuhr ich fort, nachdem ich seinen Ärmel wieder losgelassen hatte, darauf bedacht ja nicht seine Haut zu berühren, und steckte den Zauberstab in einen meiner Kniestrümpfe, da ich keinen Umhang trug und mein Rock keine Taschen hatte, und sah ihn erwartend an. Was zur Hölle wollte er hier? Hatten wir beide nicht schon genug Schmerzen gehabt und auch verursacht?

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Re: Eingangshalle

von Florence am 01.01.2015 19:40

Anscheinend war es das jetzt. Vielleicht sogar für immer? Ich wusste es nicht. Ich wusste gar nichts mehr. Was auch immer ich vorher gefühlt hatte, Trauer und Wut, war verschwunden, hatte sich einfach aufgelöst und war der Enttäuschung gewichen. Es war nicht gerade leicht für mich gewesen meinen Stolz zu überwinden und zuzugeben, dass ich ihn noch liebte sowie mich zu entschuldigen. Und was ich dafür bekam war ein einfaches "okay". Darüber konnte ich nicht einmal mehr böse sein. Ich war wirklich einfach nur noch enttäuscht.
"Okay", wiederholte ich ihn, vielleicht antwortete ich ihm auch. Genau wusste ich es selbst nicht. Meine Stimme klang fremdartig für mich, denn ich kannte sie mittlerweile nur noch neutral oder wütend. Jetzt klang ich enttäuscht und auch verletzt. Kurz sah ich mich nocheinmal um, um sicher zu gehen, dass wir keine unerwünschten Zuhörer hatten. Aber eigentlich könnte das meine Situation auch nicht mehr schlimmer machen. Dann richtete ich das letzte Mal das Wort an ihn. "Ich werde die GFT übrigends auflösen. Das solltest du vielleicht wissen", sagte ich leise, ehe ich ihm ebenfalls den Rücken kehrte, innerlich mit dem Gedanken spielend wirklich zurück nach Salem zu gehen, wie ich es den GFT's als Vorwand erzählt hatte.

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Re: Eingangshalle

von Florence am 18.12.2014 22:37

Es war nicht, dass mir die Gruppe wichtiger war. Aus irgendeinem Grund fühlte ich mich dazu gezwungen zu beenden, was ich angefangen hatte. Ich war kein Feigling, ich würde das beenden. Die Sache war ganz einfach, dass ich Cal über mich stellte. Er war frei, nicht an soetwas gebunden, und konnte glücklich sein. Ich musste schauspielern und lügen, Tag ein Tag aus. Hätte ich ihn mit sowas belasten sollen? Ihm immer nur die kalte Schulter zeigen und er hätte es ertragen? In der Hoffnung bei unserer nächsten Verabredung eine Entschuldigung zu hören, die er nie kriegen würde, weil ich das Treffen aufgrund von GFT-Verpflichtungen absagen musste? Meiner Meinung nach war es besser ihn von mir fern zu halten, damit er abschließen und mit wem anderes glücklich sein konnte.
Unbewusst machte ich einen Schritt auf ihn zu und biss mir auf die Lippe. Wie gern ich ihn jetzt einfach umarmen würde. Ihn umarmen und nie, nie wieder loslassen.
"Weißt du, ich dachte einfach dieser Weg hätte noch mehr weh getan. Uns beiden. Aber offensichtlich ist es ja egal, wie ich es drehe und wende. Ich tu dir weh, auch wenn ich genau das verhindern will... Es tut mir leid, ich hätte das nicht für dich entscheiden dürfen", sagte ich, atmete tief durch und strich mir durch die Haare, um irgendetwas zu tun zu haben. Ich wollte die GFT doch ohnehin zerstören. Und ich liebte Caelum. Wieso sollte ich jetzt noch versuchen mich von ihm fern zu halten? Wenn wir bald sowieso nichts mehr verheimlichen müssten und ihm somit kein Ärger drohte?

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Re: Eingangshalle

von Florence am 18.12.2014 21:25

Offensichtlich glaubte er nicht daran, dass ich ihn noch liebte. Aber dennoch verstand er wahrscheinlich noch immer nicht, warum ich all das getan hatte, was ich eben getan hatte. Konnte oder wollte er es denn einfach nicht verstehen? Wieso war er nur so verdammt stur? Sah er denn nicht, dass es uns beiden nur Ärger eingebracht hätte? Dass wir an Hogsmeade-Wochenenden nie zusammen das Dorf hätten besuchen können? Nie im Unterricht neben einander hätten sitzen und nichteinmal zusammen in der Großen Halle hätten essen können? Das wir nichts hätten tun können, was Freunde, nein, Paare normalerweise so tun? Und wären wir dennoch erwischt worden, hätte es für uns beide schrecklichen Ärger gegeben? Wieso bekam er nicht in seinen Kopf rein, dass er es verdiente ohne Risiken und Verpflichtungen glücklich zu sein? Aber warum war ich dann hier? Warum konnte ich ihn verdammt nochmal nicht loslassen? Wenn ich es nicht konnte, wie konnte ich dann selbiges von ihm erwarten? Aber ich hatte ihn doch so gut es ging von mir weg geschoben!
"Warum ich dich liebe? Ich hab' keine Ahnung. Warum ich das getan habe? Man sagt "im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt". Aber das wäre es nicht. Nichts wäre dir erlaubt gewesen, rein gar nichts. Wir hätten uns nirgendswo sehen lassen können, jeden Schritt hättest du dir zweimal überlegen müssen. Du hast jemanden verdient bei dem du nicht immer aufpassen musst, was du sagst, tust oder wo du auch nur hinschaust. Du solltest jemanden haben mit dem du glücklich sein kannst, auch wenn das bedeutet dass ich selbst nicht glücklich bin. Das wäre es wert gewesen", sagte ich zwar deutlich jedoch sichtlich und auch hörbar niedergeschlagen und senkte schließlich den Blick zu Boden.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.12.2014 21:26.
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