Obergeschoss → Florence' Zimmer
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Obergeschoss → Florence' Zimmer
von Florence am 15.12.2013 22:01
Das Zimmer von Florence ist in Weiß gehalten und es wurden ein paar Akzente in Pastelltönen gesetzt. Es ist meist aufgeräumt und wenn nicht, dann herrscht 'kreatives Chaos', sprich es liege Noten und aufgeschlagene Bücher herum. In dem Zimmer lässt sich außerdem ein schwarzes Klavier finden.
They say "If you don't swim you'll drown". But what about floating? Just collecting your thoughts, gathering all your strength while observing the people surrounding you, who desperately try to wave their limbs and keep their heads above the water. And later, when you're finally ready, you get out of the fucking river and live your life however you want without listening to stupid sayings.
Re: Obergeschoss → Florence' Zimmer
von Florence am 14.07.2014 23:00An diesem Tag saß ich in meinem Zimmer, da es draußen, wie so oft in London, wirklich schüttete wie aus Kübeln. Gerade gestern war ich auf dem GFT-Treffen gewesen und da mein Plan bisher genau so verlief, wie ich es mir wünschte, hatte ich beschlossen dieses Ereignis bis zu Schulbeginn aus meinen Gedanken zu streichen, damit ich nicht die ganze Zeit weiter über Möglichkeiten nachdachte, meinen Plan zu optimieren. Das hatte Zeit.
Nachdem ich den ganzen Tag mit Riley das Wohnzimmer eingenommen hatte, um mit ihm Videospiele zu spielen, war ich gegen Abend in mein Zimmer zurückgekehrt, um etwas zu lesen. Nun saß ich also hier, zusammengekauert auf meinem Bett, während die Nachttischlampe die Buchseiten erhellte, die ich nach und nach umblätterte. Nach einer Weile klopfte jemand an die Tür und nachdem ich herein gerufen hatte, stand meine Mutter, leicht blass um die Nase, den in der Hand gehaltenen Telefonhörer weit von sich streckend, da. Knapp erzählte mir, dass jemand am Telefon nach mir gebrüllt hätte. Seufzend nahm ich ihr den Hörer ab und ging dran, nachdem sie gegangen war. "Wer ist da und wieso schreist du meine Mom an?", fragte ich unverbunden, denn entweder war ein Zauberer am anderen Ende und es war ja bekannt, dass ich mich mit den meisten Schülern auf Hogwarts nicht so blendend verstand, oder jemand Betrunkenes. Vielleicht auch beides.
They say "If you don't swim you'll drown". But what about floating? Just collecting your thoughts, gathering all your strength while observing the people surrounding you, who desperately try to wave their limbs and keep their heads above the water. And later, when you're finally ready, you get out of the fucking river and live your life however you want without listening to stupid sayings.
Re: Obergeschoss → Florence' Zimmer
von Florence am 14.07.2014 23:14Ich zuckte zusammen, als auch mir im nächsten Moment ins Ohr gebrüllt wurde, und lies vor Schreck mein Buch fallen. Doch dann erkannte ich Cal's Stimme und runzelte kurz die Stirn. Konnte er sich wieder an mich erinnern? Seinen Worten nach zu urteilen doch eher nicht, oder? Und wieso schrieb er nicht einfach einen Brief? Anscheinend hatte er ja noch nie zuvor ein Telefon benutzt oder? Plötzlich tauchte in meinem Kopf das Bild auf, wie er wohl gerade aussehen musste. Als ich mich dann auch noch an seine Blicke erinnerte, als er die Rolltreppen sah oder den Wasserkocher inspiziert hatte, konnte ich mir nicht helfen und musste lachen. "Ja, ich bin's", brachte ich hervor, nachdem ich mich beruhigt hatte, und wischte mir eine Lachträne aus dem Augenwinkel. "Du musst übrigends nicht so schreien, ich versteh' dich ganz gut", fügte ich noch an und man konnte hören, dass ich grinste.
They say "If you don't swim you'll drown". But what about floating? Just collecting your thoughts, gathering all your strength while observing the people surrounding you, who desperately try to wave their limbs and keep their heads above the water. And later, when you're finally ready, you get out of the fucking river and live your life however you want without listening to stupid sayings.
Re: Obergeschoss → Florence' Zimmer
von Florence am 15.07.2014 00:04Ein leichtes Schmunzeln schlich sich auf mein Gesicht, als er sich so kleinlaut entschuldigte. "Kein Problem, ehrlich. Nur hast du meiner Mom einen ganz schönen Schrecken eingejagt", gab ich grinsend zurück und schüttelte leicht den Kopf, obwohl er das nicht sehen konnte. Eigentlich war ich wütend auf Cal. Mehr als das, ich war stinksauer. Aber so unbeholfen wie er gerade war, konnte ich gar nicht anders, als ihn süß zu finden.
Ich ersparte es ihm sein 'antelefoniert' zu korrigieren, denn morgen hätte er es sowieso schonwieder vergessen. "Du hast ihn auch schon dreimal beantwortet", antwortete ich lächelnd. Dieser Cal, mit dem ich jetzt gerade telefonierte, kam mir einfach so unschuldig vor. Ich hatte das Gefühl, dass er zwei von ihnen gab. Den idiotischen Arsch und den dusseligen, unbeholfenen, aber niedlichen Cal. Und ich wollte dem zweiten Cal eigentlich lieber die Geschichte von seinem arschigen Ich ersparen. "Ich bin mir nicht sicher, ob du das wirklich wissen willst. Die Geschichte ist wirklich lang und teils wirklich deprimierend. Außerdem zeigt sie die schlechtesten Seiten von uns beiden auf", entgegnete ich und seufzte.
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Re: Obergeschoss → Florence' Zimmer
von Florence am 16.07.2014 22:42"Hör bloß auf dich zu entschuldigen, sonst krieg ich selbst noch Schuldgefühle", antwortete ich und musste Schmunzeln. Der Cal, den ich jetzt in der Leitung hatte, war in meinen Augen der 'gute Cal'. Nicht weil er kleinlaut mir gegenüber war, sondern einfach, weil er ausnahmsweise mal nicht eingeschnappt zurückmotzte. So erlebte ich ihn nur sehr, wirklich sehr selten.
Ein Seufzen entfuhr mir. "Na gut", antwortete ich resigniert und beschloss, ihm die Geschichte ohne Punkt und Komma zu erzählen, damit er keine Zeit für unangenehme Zwischenfragen hatte, die mich dann noch zu einem unnötigen Gefühlsausbruch bringen würden. "Du weißt doch sicher, dass es in Hogwarts Gruppen gibt, oder? Also eben wie Gangs mit festen Regeln, die meisten davon hassen sich und Außenseiter werden fertig gemacht. Du warst jedenfalls in der HE, der Heaven's Elite, eine Gruppe von Schönlingen, die alle damit manipulieren, die dumm genug sind, sich reinlegen zu lassen. Und ich war Außenseiterin. Ich hatte mich mit einem HE-Mitglied, Deino, gestritten. Die Anführerin der Gruppe wollte dann Rache, weil ich Deino verhext hab', bla bla. Du wurdest damit beauftragt und hast dich mit mir angefreundet - übrigends eine reife Leistung, ich lasse nicht viele Leute an mich 'ran", gab ich zu. Dieses Kompliment würde er morgen sowieso längst wieder vergessen haben. "Du hast dich schlussendlich zu Deino bekannt, indem du dich dazu herabgelassen hast, mit ihr 'rumzumachen", antwortete ich und klang ernsthaft angeekelt, auch wenn es innerlich wehtat, diese Worte auszusprechen, selbst wenn ich versuchte, es schnell und harmlos auszudrücken. "Wir haben uns gestritten, schließlich vertragen. Dann bin ich in die GFT gegangen, ohne dir was zu sagen, weil ich geheime Pläne hatte, die für uns beide von Vorteil gewesen wären. Du warst sauer auf mich und ich meinte ich könnte es dir nicht sagen, weil ich sonst eine andere Freundschaft kaputt machen würde. Daraufhin wolltest du gehen und hast mich quasi dazu gezwungen, mich zwischen dir und wem anderes zu entscheiden. Ich hab letzteres gewählt und wir waren wieder befreundet. Du hast die Winterferien bei mir verbracht, wir sind zusammen gekommen - ähm, für 2 Tage? Ich glaube das zählt nichtmal als Beziehung. Dann sind wir zurück und auf einen Ball gegangen. Du mit einem Mädchen namens Robin und ich mit einem Jungen namens Jaro. Kleiner Zwischenfall an der Bowle, unwichtiger Kram, dann haben wir uns im Garten getroffen und ich hab' mit dir Schluss gemacht, weil ich wusste du würdest nicht glücklich werden, wenn wir uns nur alle 3 Monate mal sehen könnten, weil ich mittlerweile GFT-Anführerin war. Daraufhin hast du dir aus Trotz - zumindest glaube ich das, um ehrlich zu sein, denn dein fieses Grinsen, als die Sache 'rauskam, lässt echt darauf schließen - Robin geangelt und bist seitdem mit ihr zusammen. Wir reden kein Wort mehr miteinander. Ende der Story", beendete ich meine Erzählung schließlich und holte tief Luft. Obwohl ich versucht hatte, die Geschichte so emotionslos wie möglich zu berichten, hallten meine eigenen Worte noch eine Weile in meinem Kopf nach und trieben mir schließlich die Tränen in die Augen. Energisch wischte ich sie weg und räusperte mich, um meine Stimme unter Kontrolle zu bekommen. "Du hör mal, ich muss auflegen. Es gibt Essen", log ich ohne eine Miene zu verziehen. Im Lügen war ich schon so geübt, dass ich nicht mehr stolz darauf sein konnte. "Ich weiß nicht, ob das bei dir automatisch funktionert, aber drück am besten trotzdem nochmal den Knopf mit dem liegenden Hörer, ja? Wenn die Knöpfe Farben haben, dann ist es der rote... Okay, wir... wir hören uns dann", sagte ich leise, legte auf und nahm mir vor, ihn niemals anzurufen.
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Re: Obergeschoss → Florence' Zimmer
von Florence am 17.08.2014 16:05Unten in der Küche, als ich mir gerade die Vase vom Hängeschrank angelte, hatte ich durchaus einen unangenehmen, fast schon stechenden Blick im Nacken gespührt, es mir aber verkniffen, mich umzudrehen. Als Antwort hätte er sich sowieso ebenfalls nur einen Blick eingefangen, der in meinem Falle aber entweder verletzt oder irgendwie wütend gewesen wäre, aber in diesem Moment und auch weiterhin solange, wie ich es unterdrücken konnte, wollte ich ihm meine Gefühle nicht preisgeben.
Nachdem ich die Blumen in meinem Zimmer auf den Nachtschrank gestellt hatte, setzte ich mich im Schneidersitz auf mein Bett. Jetzt hatte ich eigentlich erwartet, dass er mir sagte, warum er hier war. Stattdessen stellte er mir doch wirklich die Frage, ob wir wirklich Aliens im Haus hatten - und schien das auch noch ernst zu meinen. "Ja na klar, Riley ist gerade unten und schlachtet sie ab, er schafft das auch ohne mich", gab ich sarakastisch zurück und verdrehte die Augen. Schon im nächsten Moment aber taten mir meine Worte innerlich leid und ich wusste, dass ich eigentlich nur so schneidend scharfe Worte sagte, weil ich sonst wahrscheinlich stattdessen Traurigkeit und Verletztheit ausstrahlen würde. Und das wollte ich bestmöglich unterbinden.
"Also gut, warum bist du hier?", fragte ich jetzt zwar neutral, aber leiser als ich eigentlich wollte.
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Re: Obergeschoss → Florence' Zimmer
von Caelum am 17.08.2014 16:50Für einen Moment hatte er ihr wirklich geglaubt, sie hatte es ja selbst bestätigt, aber dann fiel es ihm auf. Ihr Ton ließ ihn schlucken. “'Ntschuldigung.”, murmelte er leise.
Er wusste nicht, was er ihr getan hatte, weshalb sie so kühl zu ihm war. Auch die Erinnerung wollte nicht zurückkehren. Er meinte, in den dunklen Locken etwas bekanntes wieder erkennen zu können, aber vielleicht spielte ihm seine Wahrnehmung auch einen Streich.
Ihre Frage ließ ihn kaum hörbar die Luft einziehen.
“Ich, ehm... Ich weiß es nicht. Aber... Aber ich wollte es wissen, verstehst du, ich wollte mich erinnern, aber...”, er zögerte und sah sie verzweifelt an. “... ich kann es nicht. Normalerweise gibt es einen Auslöser, weißt du, irgendetwas dass die Erinnerung zurückbringt, aber....”, unglücklich zuckte er mit den Schultern.
all my tomorrows
for just one
yesterday
Re: Obergeschoss → Florence' Zimmer
von Florence am 17.08.2014 17:10Als er sich so kleinlaut entschuldigte konnte ich nicht anders, als den Blick zu senken. Wie immer, wenn ich nervös war, begannen meine Finger sich zu bewegen als wollten sie sich miteinander verknoten. Ich hätte mich gern ebenfalls entschuldigt, weil ich ihn so dumm angemacht hatte, aber irgendwie brachte ich es einfach nicht fertig. Ein Teil von mir war traurig und wollte ihn zurück, aber der andere Teil, der momentan doch am etwas längeren Hebel saß, erinnerte mich immer wieder daran, dass Cal mit Robin zusammen war und wie oft er mir schon das Herz gebrochen hatte. Also schwieg ich.
Nach einem Moment schaute ich schließlich doch wieder auf und erhaschte gerade noch Cal's Blick, der meine Haare betrachtete. Ich wusste, dass Cal meine Haare mochte. Er hatte sie sich, warum auch immer, oft gern um den Finger gekringelt. Bei diesem Gedanken musste ich fast lächeln, konnte es aber gerade noch so verhindern indem ich die Lippen aufeinander presste.
Cal begann ziemlich unbeholfen umher zu drucksen und sein verzweifelter Blick stimmte mich noch trauriger, als ich es ohnehin schon war. "Komm her, setz dich", sagte ich jetzt und streckte auffordernd eine Hand nach ihm aus. In meiner Stimme war keine Kälte, kein Desinteresse, nichtmal mehr Neutralität zurückgeblieben. Stattdessen hatte sie doch irgendwie einen leisen, sanften Ton angenommen. Aber von einem auf den anderen Augenblick war es mir egal. Ich wollte Cal nicht in dieser Ungewissheit und Verzweiflung zurücklassen. Selbst wenn es mir wehtun würde, die ganze Geschichte erneut zu erzählen. Doch dann kam mir eine Idee. Mit der freien Hand löste ich eine Strähne vom Rest meiner langen Haare und hielt sie ihm entgegen. "Es klingt komisch, aber riech' dran. Dein Amortentia riecht teilweise nach meinem Shampoo, vielleicht hilft's ja", erklärte ich ihm und sah ihn hoffnungsvoll an.
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